Manchmal gibt es auch Gründe wo so ein Abstillen schneller gehen muss. Es gibt Hormontabletten, Homoeopathie oder Kräuter, die hilfreich sind. Doch diese Mittel wirken nicht bei allen Frauen gleich. Es ist bestimmt Ratsam dies mit einer Fachperson zu besprechen.
Vielleicht ist auch ein gelegentliches Pumpen nötig um die Brust doch noch ab und zu zu entleeren damit es nicht zu einem Stau oder zu einer Entzündung kommt. Es gibt Fälle, wo dies für eine Frau nicht in Frage kommen kann (Kindstod). Da lohnt es sich eine Variante zu suchen die 100 % verhebt. Dies ist dann die Tablettenform, vielleicht gekoppelt mit dem altmodischen Abstillverband.
Der Abstillverband ist eine Kampfersalbe die dick auf die Brüste aufgetragen wird und diese werden dann mit breiten Kompressen an den Körper gebunden und bleiben so eingepackt über sechs Stunden. Eventuell muss dies nochmals wiederholt werden.
Es ist ganz normal, dass die Brust, auch wenn sie nicht mehr aktiv ist, weiterhin knotig ist. Auch kann noch Flüssigkeit fliessen. Es braucht Geduld, bis sich die Brust wieder ganz weich (ohne Knoten) anfühlt. Hilfreich ist es ein enges Top zu tragen, damit die Brust etwas komprimiert wird und sie sich nicht mehr füllen kann. Wärme ist zu vermeiden, eher ein Coldpack oder etwas kühlenden Quark der Erleichterung bringt, ist zu empfehlen.
Je nachdem wie lange eine Brust aktiv war (wie lange gestillt worden ist), ist das Abstillen verschieden. Ich habe Frauen getroffen, die selbst nach einem Jahr wo keine Milch mehr produziert wurde, jeweils bei Babygeschrei ein Ziehen in der Brust gespürt haben und ein kleines Tröpfchen Flüssigkeit verloren haben. Andere Frauen kennen dieses Ziehen überhaupt nicht. Bestimmt gibt es dazu auch psychologische Gründe.
Pfefferminztee und Salbeitee (oder Lutschtabletten) helfen die Milch einzudämmen.