Freitag, 26. Juni 2015

Zuwendung bei der Geburt

Bei einer Geburt bei der ich dabei sein durfte, habe ich eine wunderbare Erfahrung machen dürfen. Als die Frau schmerzhafte Wehen hatte die sie kaum annehmen konnte, wurde ihr eine Massage gemacht. Eine Masseurin aus einer anderen Abteilung kam extra vorbei und fing die Frau an zu massieren. Die Gebärende war im Vierfüssler-Stand und ihr wurde der Rücken von den Schultern bis zum Steiss mit rhythmischen Bewegungen massiert. Diese zusätzliche Zuwendung hat die Frau enorm beruhigt und sie konnte die Wehen bessert nehmen. Als dann die Masseurin weg gehen musste, hat die Hebamme diese Massage fortgeführt. Einerseits war der Duft der Essenz sehr beruhigend, aber auch diese liebevolle Zuwendung. Später kam die Masseurin wieder zurück und die Hebamme wollte ihr wieder den Platz am Rücken der Frau geben. Die Masseurin fand aber dass die Massage am Rücken von der Hebamme weitergeführt werden soll und hat dann die Beine der Gebärenden auszustreichen und zu massieren.

Das war noch nicht alles: Als dann der Mann beim Kopf seiner Frau stand und ihr über die Stirn strich, hat die Therapeutin ihm eine kühlende Lotion gegeben die er ihr über die Stirn und den Kopf streichen konnte. Es war ein Bild zum schmelzen. Nie werde ich dieses schöne Bild der Zuwendung vergessen. Die Frau und ihre Babys (Zwillinge) wurden bei der Geburt von so vielen liebenden Händen getragen.

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