Donnerstag, 7. Dezember 2017

Verlängerte Blutung nach der Geburt

Eigentlich sollte die Blutung nach der Geburt spätestens nach sechs Wochen aufhören. Bei Kaiserschnitt-Frauen dauert die Blutung meist nur einige Tage oder höchstens zwei Wochen. Nach einer vaginalen Geburt dauert es meistens ein bisschen länger. Es kann sein, dass die Blutung verstärkt ist nach dem Stillen oder bei mehr Bewegung. Auch kann die Blutung mal für ein oder zwei Tage aufhören und dann wieder anfangen. Das ist nicht weiter schlimm und gehört zum Verheilungsprozess. In der Gebärmutter ist eine Wundfläche entstanden wo vorher die Plazenta dem Baby Nahrung zukommen lies. Es braucht Zeit bis diese Fläche ausgeheilt ist. Dieser Ausfluss hat nichts mit einer Menstruationsblutung gemeinsam. Manchmal findet man Klümpchen oder Klumpen in der Binde. Das ist nicht weiter schlimm. Wenn Blut länger liegen bleibt verklumpt es sich, das ist normal. Kommen aber immer öfters Klumpen und es hört nicht auf, ist es sinnvoll die Hebamme oder den Arzt aufzusuchen.

Der Ausfluss sollte nicht stinken. Ein bisschen riecht er schon aber nicht so dass der Geruch in der Nase haften bleibt, sollte es so sein, ist es ein Infektzeichen und der Arzt oder die Ärztin muss aufgesucht werden.

Wenn der Blutfluss plötzlich aufhört ist es sinnvoll mal auf dem Bauch zu liegen oder sich ein bisschen mehr zu bewegen. Vielleicht fliesst es dadurch wieder. Vielleicht ist nur eine Stauung im Körper.  Unterstützend gibt es auch Tees die die Hebamme verschreiben kann oder der Arzt verschreibt ein Medikament.

Sollte aber die Menge der Blutung immer gleich bleiben und nicht abnehmen, muss das vom Arzt genauer angeschaut werden. Deshalb ist die Nachkontrolle bei der Gynäkologin nach sechs Wochen auch sinnvoll, sie sieht ob noch ein Stück der Plazenta oder sonst etwas im Uterus steckt.

Gottseidank kommt das selten vor doch staune ich oft wie lange Frauen mit einer verlängerten Blutung bleiben ohne dass sie zur Kontrolle gehen.

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