Donnerstag, 4. August 2011

Haarausfall

Etwa drei Monate nach der Geburt kann es zu einem Haarausfall kommen. Manchmal ist er so stark, dass man die Kopfhaut sieht. Manchmal verlierten die Frauen nur an der Stirnseite die Haare (Geheimratsecken).

Es gibt verschiede Gründe die zu einem Haarausfall führen können:

Einer ist der grosse Blutverlust während der Geburt. Durch den Mangel bekommen die Haare zu wenig Nahrung und fallen (meist nach 12 Wochen) aus. Ein einziges Mal habe ich eine Frau betreut die eine extreme und lange Blutung nach der Geburt hatte. Sie musste mit einigen Blutkonserven behandelt werden. Diese Frau hat danach all ihre Haare am Körper verloren, nur im Gesicht und auf dem Kopf sind sie glücklicherweise geblieben. Meist verlieren die Frauen die Haare auf dem Kopf. Manchmal ist dann die Kopfhaut sichtbar und den Frauen bleibt nichts anderes mehr als die Haare zu schneiden damit es nicht so stark auffällt.

Von vielen Frauen habe ich auch gehört, dass sie während der Schwangerschaft fast kein Haar verloren haben und dadurch einen viel dichteren Haarschopf bekommen haben. Nun nach der Geburt, wird dies wieder reguliert indem eine zeitlang vermehrt Haare verloren werden.

Hormonellbedingt entstehen die Geheimratsecken. Nach der Geburt ist alles Yin weg (das Baby) und die Mama ist vor allem Yang. Dies zeigt sich unteranderem auch einer Ueberhitzung des Körpers und mit dem verlieren der Haare.

Gottseidank ist dies eine zeitweilige Angelegenheit und irgendwann wachsen die Haare wieder nach. Ich empfehle einen grösseren Anteil Kieselerde einzunehmen um vorbeugen zu können. Dies kann in Form von Hirse und Hirseproduken sein, oder mit Nahrungsmittelergänzungen die es in Naturkostläden oder der Apotheke gibt. Manchmal empfehle ich die Einnahme des Schüsslersalzes "Silicea". Damit konnte ich einer Frau helfen die extremen Haarausfall hatte und sehr erschöpft war. Bei ihr wurde später auch noch Zöliakie festgestellt. Bei ihr konnte ich sehr gut mitverfolgen wie Silicea gewirkt hat.

Einmal war eine Frau bei mit in der Rückbildung mit ihrem dritten Kind. Sie hat mir eine lustige Geschichte erzählt. Gerade hat sie ihre extrem langen Haare geschnitten. Der Frisör hat sie gefragt ob er auch wieder eine Stufe rein schneiden soll, so wie jetzt die Haare sind. Sie hat gelacht und meinte, sie hätte nie eine Stufe schneiden lassen, die sei natürlich entstanden, durch den jeweiligen Haarausfall nach der Geburt ihrer Töchter.

2 Kommentare:

  1. Ich habe meine erste Schwangerschaft auch mit einer unerkannten Zöliakie erlebt - und hinterher viel Haare verloren. Der Vitaminmangel und Eisenmangel hat mich lange begleitet, inkl. neurologischer Beschwerden. Hinterher wurde mir klar, das ein Indiz das ständige "Keton-positiv" im Urin gewesen ist. Dann sollte man auch nach häufigen Durchfällen oder Blähungen gefragt werden.

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  2. Liebe Beatrice,

    vielen Dank für diesen wirklich hochinteressanten Beitrag. Meine beste Freundin hat gerade Ihr erstes Kind bekommen und war schon ein wenig verunsichert, dass Ihr auf einmal so viele Haare ausfallen. Aber was ich bei dir lese beruhigt mich. Ich werde Ihr gleich mal den Artikel zeigen, bestimmt ist auch sie dann wieder etwas ruhiger.
    Viele Grüße,

    Amy

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