Samstag, 15. Januar 2011

Kann ein Baby überfüttert werden

Da der Magen des Babys sich ausdehnen kann, ist das Fassungsvermögen variabel. Das heisst wenn ein grosses Angebot an Milch da ist, wird er sich einfach ausweiten.

Babys haben ein grosses Saugbedürfnis. Das zeigen sie, indem sie mit dem Kopf hin und her bewegen und den Mund aufmachen, also mit dem Mund suchen. Das heisst aber nicht unbedingt - Hunger haben.

Die Gewichtszunahme pro Woche ist zirka zweihundert Gramm. Ich habe auch schon ein Baby erlebt, das in zwei Tagen fünfhundert Gramm zugenommen hat. Als wir nach einer überreichen Malzeit das Baby nochmals an die Brust legten um eine neue Stillposition auszuprobieren, hat der kleine Nimmersatt sofort wieder gierig die Brustwarze gepackt und angefangen zu saugen. Da seine Mama übermässig Milch produziert hat, hat er auch die Möglichkeit bekommen sich zu überfressen.

Ab und zu eine Gewichtskontrolle (es genügt einmal wöchentlich, wenn das Baby über 10 Tage alt ist), gibt Aufschluss in welchem Bereich sich das Gewicht bewegt. Ist die Zunahme über dem Normbereich, heisst das: bei Unsicherheit eher nicht die Brust anbieten. Ist die Zunahme unter dem Normbereich heisst es, eher einmal mehr die Brust anbieten.

Wenn die Zunahme unverhältnismässig hoch ist, sollte probiert werden, die Milchproduktion zu reduzieren. Das ist möglich mit Salbeitee, mit Pfefferminztee oder mit Coldpacks die gleich nach dem Stillen auf die Brust gelegt werden um für zwanzig Minuten die Brust abzukühlen, die sich nach dem Trinken vom Baby erwärmt um so für die nächste Malzeit Milch zu produzieren.

Mit gesundem Menschenverstand sollte dem Baby Essen (Milch) angeboten werden. Einmal habe ich ein Baby erlebt, dessen Magen so gross war, dass er das Baby beim Atmen gestört hat, weil er bis zum Zwerchfell vergrössert war. Erst da wurde die Mama einsichtig. Aber so weit muss es nicht kommen.

Stillbabys dürfen dick sein und auch über der Norm trotzdem muss ein Fahrplan eingehalten werden - wenigstens zwei Stunden Pause zwischen den Malzeiten und die Malzeit verkürzen wenn die Mami zu viel Milch produziert.

Bei Schoppenbabys sollte man sich an den Beipackzettel der Packung halten.

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