Freitag, 29. Oktober 2010

Einfluss auf das Geschlecht

Aus einem alten Lehrbuch habe ich folgendes rausgefunden (ohne Gewähr):

für einen Jungen:
Je dichter der Zeitpunkt des Verkehrs mit dem des Eisprungs zusammen fällt, umso grösser ist die Chance für einen Jungen. Damit die Y-Samenzellen schneller sind, ist folgendes zu beachten: der Zeitpunkt, alkalische Spülung (1 EL Backpulver auf 25 ml warmes Wasser), der Penis sollte während der Ejakulation tief in der Scheide sein, die Frau sollte zum Orgasmus kommen weil dann die Schleimhaut besonders alkalisch ist und das wiederum die Y-Samen beschleunigt.

für ein Mädchen:
Geschlechtsverkehr einige Tage vor dem Eisprung, eine Essigspülung (2 EL Essig auf 25 ml warmes Wasser) das beschleunigt die X-Samen die ein eher saures Milieu bevorzugen, der Penis sollte nur wenig eingeführt werden, die Frau sollte nicht zum Orgasmus kommen.

Ich bin überzeugt, dass die Natur das Richtige hervorbringt, egal wann der Zeitpunkt ist.



Donnerstag, 28. Oktober 2010

Sexualität nach der Geburt

Das Gebären eines Kindes ist auch ein Neuanfang im Leben als Frau. Der Status Frau-Sein bekommt eine andere Bedeutung, durch das Muttersein.

Die Schwangerschaft und die Geburt haben den Körper verändert und das Bewusstsein der Weiblichkeit erhöht. Der Körper ist gereift und hat eine enorme Arbeit geleistet, er ist jetzt weich und offen. Säfte fliessen. Das kann sinnlich und lustvoll wahrgenommen werden, oder auch eklig und zu viel. Wenn das Stillen ohne Komplikationen klappt, keine Geburtsverletzungen da sind die genäht werden mussten und genügend Schlaf vorhanden ist, ist es möglich, dass eine Frau bald wieder mit ihrem Mann zusammen sein möchte.

Körpersäfte werden sonst immer als negativ und eklig empfunden.

Die Muttermilch ist jetzt die Nahrungsquelle für das Baby. Für manche Frauen ist die Brust für den Partner während der Stillzeit tabu. Das Baby kann starke zärtliche Gefühle bei der Mutter auslösen, so dass sie keine Lust auf Sex hat. Drüsen die normalerweise die Scheide befeuchten, arbeiten durch die Hormone manchmal noch nicht, so dass ohne Creme oder Gel Geschlechtsverkehr nicht möglich ist.

Auch das Timing vom Baby kann störend sein, vielleicht spürt es die Anspannung der Eltern und schreit genau dann, wenn die Eltern zusammen sein wollen. Bis jetzt waren sie nur ein Paar und jetzt sind sie eine Familie, es ist immer noch eine andere Person präsent, daran müssen sie sich zuerst gewöhnen.

Vielleicht sind andere Stellungen nötig. Damit der Penis nicht auf die Hinterwand der Scheide drückt, ist es ratsam dass die Frau nicht auf dem Rücken liegt. Bestimmt ist es Hilfreich wenn das Gewebe vorher schon sanft massiert wurde. Das kann gut mit dem Damm-Massage-Oel der Schwangerschaft gemacht werden.

Der ideale Zeitpunkt miteinander zu schlafen, muss nicht die sechs Wochen sein, die der Arzt empfiehlt. Es ist dann, wenn beide es wollen und wenn es nicht gleich klappt - es ist wie bei aller ersten Mal - dann eben beim nächsten Mal.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Uebersäuerung

In der Schwangerschaft muss der Körper vorallem die Organe für zwei arbeiten. Das ist eine hohe Leistung und wird oft nach der Geburt gespürt. Viele Frauen haben schmerzende und knirschende Gelenke und manchmal sogar Entzündungen. Das ist oft auf Uebersäuerung und Schlacken zurückzuführen.

Nach der Geburt muss der Körper weiterhin auf Höchstleitung arbeiten: Muss er doch den Blutverlust wettmachen die Geburtsverletzungen ausheilen und genügend Energie für die Milchproduktion erbringen. Es ist verständlich, dass da viel an normalen Vorgängen auf Sparflamme laufen. Das spürt man bei Bewegungen und sieht man an der Haut. Zum Teil entsteht schuppige Haut, schlaffes Gewebe (entsteht auch durch die Hormone), Haarausfall und Cellulitis.

Obengenannte Anzeichen sind Spuren der Uebersäuerung. In der Stillzeit soll man keine Entschlackungskuren machen, weil diese Schlacken auch in die Muttermilch gehen. Basisch Essen und entsäuern ist aber erlaubt. Weisser Zucker, Kaffee, Alkohol, Weissmehl, Milchprodukte und Fleisch sind einige säurehaltige Lebensmittel. Gemüse, gekochte Früchte, Kartoffeln, Vollwertkost und Kräuter sind basisch. Unter "basisches Essen" findet man Listen was basisch ist und was nicht.

Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel wie Basenpulver oder Tabletten. Es genügt auch eine halbe Zitrone auszupressen und mit warmem Wasser verdünnt nüchtern zu trinken. Viele Gebrechen verschwinden, auch Cellulitis.

Nach der Stillzeit kann sich der Körper wieder erholen und nach einem Jahr fühlt frau sich kräftiger und jünger denn zuvor.





Dienstag, 26. Oktober 2010

Endphase der Geburt

Der Geburtskanal besteht nicht nur aus Knochen.

Wenn das Baby durchs Becken drückt, Richtung Steissbein, wird der Anus gedehnt und es muss "nur" noch das Köpfchen von der Beugehaltung in den Nacken strecken und schwupps, ist es da. Während es diese Bewegung macht, ist es im sogenannten Weichteil-Kanal des Beckens. Das ist der Beckenboden.

Viele Frauen kennen diese Region des Körpers nicht gut; bis zur Geburt. Loslassen, weitmachen, sich öffnen ist nicht möglich, wenn gedrückt und gepresst wird. Das kann man auch ohne Gebären ausprobieren: einfach einmal trocken oder beim Stuhlen pressen und fühlen, wie sich die unteren Muskeln anspannen. Wenn man sich nach hinten lehnt und entspannt, hat das Baby viel mehr Platz und kann durch weiches Gewebe sich nach draussen schieben.

Ob das Baby den Weg macht oder ob da die Mama mitschieben muss? Durch die Haptonomie und die Beobachtung der Natur, finde ich nicht, dass die Mutter so aktiv sein muss wie das immer erwartet wird. Druck gehört nicht zum Gebären.

Kann sich das Gewebe nicht so gut dehnen, wird eine Episotomie - ein Dammschnitt - gemacht. Der Vaginalausgang wird vergrössert damit das Baby durch diese weichen Teile besser durchschlüpfen kann. Da die Angst da ist, ein Riss könnte zwischen Vagina und After entstehen, vergrössern die Aerzte lieber seitwärts (medio-sacral).

Da das Baby aber durch den geraden vorgegebenen Weg raus will, dehnt sich die eine Seite dieser Schnittstelle mehr wie die andere Seite. Nun haben vielleicht schon einige von ihnen verschiedene Materialien zusammen genäht, wenn ein Stoff mehr gedehnt ist wie der andere, ist das Zusammennähen schwierig. So ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Dammschnitte nicht immer schön zusammenkommen. Sind es doch auch Gynäkologen die Nähen müssen und keine Schneider.

Jede Frau sollte ihre Vagina nach der Geburt sehr genau anschauen. Oft ist sie nach der Geburt ein bisschen schräg oder wenn man über die Narbe von aussen und innen streicht, fühlt man, dass nicht überall gleich viel Gewebe ist. Manchmal ist die Narbe einfach dicker.

Schamlippen können auch verletzt sein und müssen manchmal genäht werden. Das Köpfchen dehnt bei der Geburt das ganze Gewebe auseinander. Die Venuslippen werden so ganz aufgebraucht und gedehnt. Nur durch eine kleine Berührung kann zu viel Druck entstehen und das Gewebe reisst. Diese Lippen, die ja fast nur aus Haut bestehen, sind sehr schwierig wieder zusammen zu nähen. Da braucht es ganz feine Fäden und eine sehr ruhige Hand. Oft heilen diese Stellen sehr gut, es brennt einfach einige Tage beim urinieren, bis sich die Wunden geschlossen haben. Es hilft unter einem Wasserstrahl Urin zu lassen (Dusche).

Gottseidank ist auch oft alles in Ordnung. Eine gute Dammvorbereitung hilft für die Geburt. Selbst wenn trotzdem geschnitten wird, ist der Schnitt einfacher zu nähen wenn in dünnes gedehntes Gewebe geschnitten wurde anstelle in Dickes.

Es ist sinnvoll, die Geburtshelfer nochmals in der Endphase darauf aufmerksam zu machen, dass ihr keinen Dammschnitt wollt und ihr den Damm gut vorbereitet habt.


Montag, 25. Oktober 2010

Stillzeichen

Wenn ein Baby gestillt wird gibt es ein paar Zeichen, die interessant sind, zu beobachten. An den Schläfen bekommt das Baby mehr Muskeln. Es entsteht ein kleines Kissen durch die Zungenbewegung. Beim Schoppentrinken benützt das Baby die Zunge nicht und deshalb bilden sich auch keine Muskeln an den Schläfen. Das ist auch der Grund, dass einige Babys später den Schoppen nicht mögen weil sie beim Fläschchen die Zunge nicht einsetzen können.

Bei den Lippen entsteht durch das Vacuum eine leichte Schwellung. Diese ist heller wie die Lippenfarbe des Babys und kann wie eine trockene Lippe aussehen die sich mit der Zeit abschält. Bei einer Stillberatung schaue ich immer ob diese "innere Lippe" bis zum äusseren Rand geht, das ist ein Zeichen wie das Baby die Lippen beim Trinken schürzt. Die Lippen sollten immer, wie beim Küssen, nach aussen gestülpt sein. Die Brustwarze sollte beim Stillen kaum zu sehen sein.



Sonntag, 24. Oktober 2010

Tragetuch

Es gibt genügend Literatur die für das Tragetuch plädieren. Nebst der Geborgenheit der Sicherheit und dem Körperkontakt dem man dem Baby schenkt, ist das Tragetuch auch sehr praktisch.

Es gibt elastische Tragetücher, die vor allem für die ersten paar Wochen dienlich sind. Nachher, wenn das Baby schwerer wird, schneiden diese Tücher an den Schultern ein. Ein Stofftuch erhöht den Tragekomfort für die Eltern. Für das Baby spielt dies keine Rolle. Da ich meine Kinder lange getragen habe, habe ich mich von Anfang an für ein grosses festes Stofftuch entschieden.

Ich habe meine Kinder auch auf dem Rücken getragen und bin mit ihnen sogar Fahrrad gefahren. Natürlich nur auf sicheren Strecken aufdenen ich mich wohl gefühlt habe.

Später, als die Kinder bereits laufen konnten, habe ich das Tuch umgebunden wenn sie müde wurden. Selbst bei Wanderungen fand ich das Tuch angenehmer als eine Rucksack-Trage.

In der kalten Zeit braucht das Baby keine Winterkleider. Am Körper der Eltern ist es wunderbar warm aufgehoben. Schwitzt man stark durch den engen Hautkontakt, habe ich einfach ein Wollbody den Kleinen angezogen. Das ist schön ausgleichend und bleibt trocken und warm. Im Tuch wird das Baby unter der Jacke oder Mantel der Eltern getragen. Wenn man in einen Raum kommt, kann man einfach die Jacke öffnen und es ist ihm nicht zu warm. Im Kinderwagen trägt das Baby mehr Kleidung und steckt auch noch unter einer Decke, da ist es umständlicher abzudecken wenn man nur kurz irgendwo reingeht. Man spürt selbst wenn es zu kalt oder warm wird.

In Strassenbahnen und Zügen ist es praktisch ein- und auszusteigen ohne Wagen und man braucht keine Fremdhilfe. Leute die sich in den Wagen beugen um das Baby anzuschauen, entfallen. Das Baby ist geschützter vor fremden Blicken und Keimen.

Es ist ein wunderbares Gefühl das Baby so eng bei sich zu haben. Für die Eltern und auch fürs Baby.

Innere Uhr

Jedes Baby, jedes Kind, hat eine innere Uhr, die sich meldet wenn es Hunger hat oder wenn es schlafen will. Bestimmt kann man als Mami bei einem Neugeborenen etwas Einfluss nehmen und doch gibt es Babys die sehr viel schlafen müssen und andere die weniger Schlafen.

Als Eltern beobachten wir das und passen uns zum Teil an. Wenn aber bereits ein älteres Kind da ist das den Rhytmus vor gibt, sind wir natürlich bestrebt, das kleine Geschwister ein bisschen anzupassen.

Ich habe zwei Schulkinder die jedes halbe Jahr sich neu anpassen müssen. Bei einem (dem Aelteren) funktioniert das problemlos. Beim anderen nicht. Ich bin wohl nicht die einzige Mutter die darüber zu klagen hat. Mein Sohn der ausgeprägt auf den eigenen Rhythmus reagiert, kann ich im Sommer nicht um 20.30 h (was seine Zeit wäre) ins Bett schicken da scheint die die Sonne genau parallel in unsere Wohnung. Nun kann ich so wie das viele machen, die Sommerzeit ignorieren und einfach auf die innere Uhr hören. Leider muss ich ihn dann am Morgen für die Schule wecken. Ihm fehlt den ganzen Sommer durch eine Stunde schlaf.

Während der Rückbildungskurse habe ich von Frauen gehört, die mir über ihre kleinen Kinder erzählen: seid es nun wieder früher dunkel ist, schlafen ihre Knirpse besser. Endlich, endlich kommt auch das Mami wieder zum Schlafen. Oh, wäre doch das ganze Jahr die normale Zeit.

Was ist eigentlich mit den Geburts-Tagen von den Babys die in den Sommermonaten zwischen 0.00 h und 01.00 h auf die Welt kommen? Da spricht man immer vom nächsten Tag, der aber eigentlich der Vortag ist.