Donnerstag, 28. Oktober 2010

Sexualität nach der Geburt

Das Gebären eines Kindes ist auch ein Neuanfang im Leben als Frau. Der Status Frau-Sein bekommt eine andere Bedeutung, durch das Muttersein.

Die Schwangerschaft und die Geburt haben den Körper verändert und das Bewusstsein der Weiblichkeit erhöht. Der Körper ist gereift und hat eine enorme Arbeit geleistet, er ist jetzt weich und offen. Säfte fliessen. Das kann sinnlich und lustvoll wahrgenommen werden, oder auch eklig und zu viel. Wenn das Stillen ohne Komplikationen klappt, keine Geburtsverletzungen da sind die genäht werden mussten und genügend Schlaf vorhanden ist, ist es möglich, dass eine Frau bald wieder mit ihrem Mann zusammen sein möchte.

Körpersäfte werden sonst immer als negativ und eklig empfunden.

Die Muttermilch ist jetzt die Nahrungsquelle für das Baby. Für manche Frauen ist die Brust für den Partner während der Stillzeit tabu. Das Baby kann starke zärtliche Gefühle bei der Mutter auslösen, so dass sie keine Lust auf Sex hat. Drüsen die normalerweise die Scheide befeuchten, arbeiten durch die Hormone manchmal noch nicht, so dass ohne Creme oder Gel Geschlechtsverkehr nicht möglich ist.

Auch das Timing vom Baby kann störend sein, vielleicht spürt es die Anspannung der Eltern und schreit genau dann, wenn die Eltern zusammen sein wollen. Bis jetzt waren sie nur ein Paar und jetzt sind sie eine Familie, es ist immer noch eine andere Person präsent, daran müssen sie sich zuerst gewöhnen.

Vielleicht sind andere Stellungen nötig. Damit der Penis nicht auf die Hinterwand der Scheide drückt, ist es ratsam dass die Frau nicht auf dem Rücken liegt. Bestimmt ist es Hilfreich wenn das Gewebe vorher schon sanft massiert wurde. Das kann gut mit dem Damm-Massage-Oel der Schwangerschaft gemacht werden.

Der ideale Zeitpunkt miteinander zu schlafen, muss nicht die sechs Wochen sein, die der Arzt empfiehlt. Es ist dann, wenn beide es wollen und wenn es nicht gleich klappt - es ist wie bei aller ersten Mal - dann eben beim nächsten Mal.

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