Montag, 3. November 2014

Trinkmenge und Pumpen

Kürzlich habe ich folgenden Ratschlag einer Frau gegeben:

Sie hat in ein Paar Tagen eine Weiterbildung für zwei Tage, deshalb möchte Sie abgepumpte Milch auf Vorrat haben, damit ihr Mann das Baby füttern kann in ihrer Abwesenheit.

Es erstaunt mich nicht, wenn beim Pumpen nur 15 ml kommen. Das hat etwas mit Physik und Psychologie zu tun. Physik… wenn die Brust zu weich ist, fasst die Pumpe nicht richtig. Das heisst es wäre effektiver, wenn die Brust voll und prall ist. Dem Baby kannst du nur eine Brust zu trinken geben  am Besten zu einem Zeitpunkt wann sie sehr prall ist (oft ist das nach der Nachtruhe, also am Morgen der Fall). Dann kannst du die andere Brust pumpen. Bedenke, dass wenn du unter Stress stehst die Milch nicht fliessen kann. Deshalb pumpen viele Mütter, deren Kinder im Spital sind, mit einem Föteli vom Kind damit die Milch fliessen kann. Für Dich heisst es, entspannt zu sein.

Damit du entspannter daran denken kannst und jetzt nicht in Stress kommt, könnte es helfen, wenn du jemanden organisierst, der dir das Baby während der Weiterbildung am Mittag und am Nachmittag vorbei bringen kann damit du Stillen könntest. Wenn das Baby daheim ist und trinkt, musst du in dieser Zeit auch pumpen.  Das heisst für Dich, dass du nur für einen Tag - wenn das mit dem Vorbeibringen nicht klappt - Milch in Reserve brauchst, weil du dann für den nächsten Tag die abgepumpte Milch verwenden kannst.

Die Trinkmenge für ein Baby ist ein Sechstel seines Gewichtes für vierundzwanzig Stunden. Eine Malzeit wäre dann geteilt durch Anzahl Malzeiten. Wenn das Baby alle 4 h trinkt, geteilt durch 6, bei alle drei Stunden geteilt durch 8, etc. Diese Daten kannst du dann auch den betreuenden Personen angeben, damit die wissen, dass das Baby ganz bestimmt damit satt ist. Weil.. die Babys würden aus der Flasche auch mehr trinken. 

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