Donnerstag, 1. November 2018

Blut

Wenn das Baby Blut erbricht, löst das bei den Eltern oft Panik aus und ich als Hebamme werde umgehend angerufen. Aber ich kann die Eltern beruhigen. Natürlich sieht das schlimm aus, ist es aber in den meisten Fällen nicht. Das Blut stammt aus der Brustwarze von der Mama. Wenn ich dann nachfrage, ist das Stillen oft schmerzhaft und es gibt kleine Verletzungen an der Brustwarze. Das ist dann der Grund des Blut-Speien.

Blut kann ein Baby nicht verdauen, das kommt dann einfach wieder oben raus. Das Blut dass das Baby erbricht ist rosa oder rotgefärbt. Es ist also Frischblut und man muss sich wirklich keine Sorgen machen. Weiterhin beobachten, meist ist so etwas nur einmalig und natürlich muss die Brustwarze versorgt werden. Oft hilft eine Stillpause mit Pumpen oder mit Saughütchen stillen. Sollte das Erbrochene mal schwarz sein, dann müsste man unbedingt den Arzt aufsuchen. Gottseidank habe ich das aber noch nie erlebt.

Ebenso verhält es sich mit Blut im Stuhl. Wenn der Stuhl rot oder rosa eingefärbt ist, ist es meist nur eine kleine Verletzung beim Darmausgang. Hier kann man Abwarten und schauen ob es besser wird und wenn nicht das mal beim Arzt besprechen. Wenn der Stuhl (nicht der erste Stuhl, der ist immer schwarz) schwarz durchzogen ist, also mit Altblut, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn dann stammt das Blut aus einer Verletzung weiter oben die kontrolliert werden muss.

In einer Panik der Eltern interpretiert man alle "normalen" Anzeichen vom Baby manchmal als Krankhaft. Deshalb ist es sicher richtig eine unabhängige Person zu fragen. Aber ein kleines Baby, sobald es noch trinken mag,  - egal was es hat - geht es ihm gut.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Querlage

Manchmal gibt es wirklich einen Grund wieso das Baby in der Querlage liegt, viel Fruchtwasser, zu viel Platz im Becken. Aber es kann auch das Gegenteil der Fall sein, dass das Baby sehr gross ist und deshalb nicht im Becken sitzt sondern darüber, quer.

Sehr oft schiebt die Mama das Baby über das Becken. Das kann geschehen wenn sie zu viel Sitzt: zum Beispiel an der Arbeit oder weiterhin Fahrrad fährt oder andere Gründe. Eine Blockade im Becken durch Stress und Spannungen. Wenn die Knie gleich hoch oder höher wie das Schambein sind, werden die Leisten eingeengt und das Baby wird oft (nicht immer) zum oder sogar vor das Schambein gedrückt. Dann ist das Baby nicht in der Mitte vom Becken, wo es am besten Platz hätte, sondern eher im vorderen Bereich im Becken. Somit kann es sich aus dem Becken bewegen und in eine atypische Lage drehen.

Wenn des dazu kommt, kann die Mama mit Entspannung, mit Akupunktur, mit Moxa, mit Osteopathie und mit Haptonomie das Baby wieder in eine vertikale Lage bringen.

Leider wird oft beim Gynäkologen Druck und Angst gemacht, was durchaus ein bisschen berechtigt ist, aber leider dadurch noch mehr Unsicherheit entsteht und das Gegenteil bewirkt.