Donnerstag, 30. Dezember 2010

Verwachsungen bei Narben

Durch eine innere tiefe Verletzung entstehen Narben. Manchmal können die inneren Schichten, die einzeln vernäht worden sind, zusammen kleben und zu Verwachsungen führen.

Diese Verwachsungen müssen wieder gelöst werden. Es ist hilfreich bereits einige Tage/Wochen nach dem Eingriff diese Narben zu massieren. Eigentlich ist nicht so sehr das Mittel mit dem massiert wird, wichtig, sondern die Massage selber.

Durch einfaches Kreisen, werden die obersten Schichten voneinander gelöst. Später kann stärker massiert werden so dass auch die unteren Schichten bewegt werden.

Wenn bereits Verwachsungen da sind, müssen diese sehr schmerzhaft voneinander gelöst werden durch Zupfen und Ziehen. Am Besten ist es, wenn jemand anders dies vornimmt. Ich kenne leider nur diese schmerzhafte Methode. Es braucht viele Sitzungen bis sich das Gewebe voneinander gelöst hat. Sinnvoll ist: einmal in der Woche das starke Ziehen und in den Tagen dazwischen eine entspannte Massage durch Kreisen. Salben wie Arnika und Ringelblume (Traumeel) die in der Tiefe Prellungen auflösen, sind hilfreich. Diese Prozedur muss während einigen Wochen durchgeführt werden.

Gute Vorsorge lässt keine Verwachsungen entstehen.


Besucher

Gerade über die Festtage stellt sich viel Besuch ein. Oft ist das Baby während dieser Zeit sehr ruhig, erst wenn der Besuch gegangen ist, abends, werden diese vielen Eindrücke verarbeitet. Dann schreit das Baby bis es alles verarbeitet hat.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich das Baby schützt indem es schläft. Das heisst aber nicht, dass es nichts aufnimmt. Erfahrungen zweigen gerade das Gegenteil.

Viele junge Mütter fühlen sich selber auch nicht wohl, wenn ihr Neugeborenes von Arm zu Arm weiter gegeben wird. Diese Gefühle sind richtig und es sollte ihnen Rechnung getragen werden. Ein Baby braucht Schutz und Ruhe. Das heisst aber nicht, dass alle sich nur noch im Flüsterton unterhalten sollten. Auch finde ich ein abgedunkelter Raum während des Tages nicht nötig. Das Baby darf Tag und Nachtrhytmus wahrnehmen.

Bei viel Besuch ist es sinnvoll, wenn sich die stillende oder schöppelnde Mutter für die Malzeiten in einen ruhigen Raum zurückziehen kann.

Das Baby in einen anderen Raum legen um zu schlafen ist nicht ein Muss, meistens fühlt es sich am wohlsten bei Mama oder Papa mit Hautkontakt. Die Eltern schützen mit ihrer Präsenz das Baby am besten.

Sehen

Babys sehen nach der Geburt bereits. Etwa der Abstand zwischen Brust und Mamas Gesicht ist die Distanz wo sie am besten sehen können. Alles was weiter weg ist, ist unscharf.

Anfangs sehen die Babys vor allem die Konturen gut (Augenbrauen, Lippen, Schwarz/Weiss). Aus meinen Beobachtungen (nicht wissenschaftlich), sind die Babys in der Entwicklung unterschiedlich. Manche Neugeborenen haben die Augen offen, schauen aber mehr nach innen, andere die kaum geboren sind, sind schon sehr präsent und nehmen von ihrer Umwelt viel auf.

Es kann sein, dass eine Ueberstimulation durch Bilder stattfindet. Besonders wenn ein Windspiel oder immer ein beweglicher Gegenstand über dem Baby hängt. Dadurch kann das Baby in eine innere Unruhe kommen aus der es sich selber nicht befreien kann und es dadurch den Schlaf schlecht findet.

Eigentlich kann abgewartet werden, bis das Baby sich selber meldet wenn es etwas sehen will. Zu allererst entdeckt es das Gesicht der Eltern, dann seine Hände und Finger und danach die Umwelt. Viele Mobilé sind für uns Erwachsene schön zum Anschauen und für die Babys eine Ueberforderung. Wir sollten uns auch bewusst sein, dass das Baby diese Windspiele von einer anderen Perspektive anschaut. Die schönen Püppchen sind von unten nur baumelnde Beine. Weniger ist mehr.

Etwa mit acht bis zehn Wochen wird das Baby mit dem Kopf einem Gegenstand der etwa 30 cm entfernt ist folgen können.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Hautkontakt

Der Kontakt Haut auf Haut ist nicht nur für Frischverliebte ein Highlight auch Babys und Kinder geniessen diesen Hautkontakt. "Lass dich herzen - komm an meine Brust" sind Wortspiele die eine tiefere Bedeutung haben. Hautkontakt ist Beruhigung, Trost, Sicherheit, Urvertrauen das dem Baby den Weg vom Mutterleib in die Aussenwelt erleichtert. Das Gefühl das Paradies ist nicht verloren es ist Hier.

Kuscheln oder Babymassage empfehle ich immer. Durch die Massage erfahren die Babys Zärtlichkeit, ein besseres Körpergefühl und viel Liebe. Es gibt verschiedene Kurse über Babymassage. Die Handgriffe helfen für den Einstieg, wichtig ist aber, ein Zusammensein mit dem Baby und sich von ihm inspirieren lassen. Viele Baby mögen es anfangs nicht, wenn sie nackt sind wegen der Kälte. Es empfiehlt sich die Massage in einem kleinen warmen Raum zu geben der gut heizbar ist und wo kein Durchzug entstehen kann. Die Massage auf den nackten Beinen der Eltern, sofern die Eltern sich in dieser Position bequem fühlen. Sonst ist der Wickeltisch eine gute Alternative.

Das nackte Baby (evt. mit Pampers) auf die entblösste Brust legen, beruhigt. Dies ist nicht nur für Schoppenkinder wichtig, auch gestillte Kinder sollten öfters die Eltern so fühlen dürfen.


Dienstag, 21. Dezember 2010

Schluckauf, Aufstossen

Bereits in der Schwangerschaft spüren die Frauen im Bauch ein regelmässiges inneres Bewegen. Was anfangs als Bewegung wahrgenommen wird, wird später, durch die Regelmässigkeit, als Schluckauf wahrgenommen. Im Bauch ist der Schluckauf, das anheben des Zwerchfells eine Uebung für die spätere Atmung.

Auch nach der Geburt haben viele Babys Schluckauf, besonders nach schnellem Trinken. Manchmal hat man mit so einem kleinen Wesen erbarmen, wenn der ganze Körper beim Schluckauf durchgeschüttelt wird. Das ist aber nicht weiter schlimm und gehört dazu.

Das Aufstossen habe ich vor lauter Mutterglück einfach vergessen. Dass ich mein Baby nähren konnte, dass es zufrieden saugen konnte und danach in einen seligen Schlaf fiel, war für mich Glückseligkeit und darüber habe ich ganz vergessen, dass so ein Kleines nach dem Essen eigentlich noch aufstossen sollte.

Nun erkläre ich den neuen Eltern so: Ich selber habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ein Aufstossen dringend ist. Es ist aber wichtig, das Baby zu beobachten und wenn beobachtet wird, dass es nach dem Trinken unruhig wird, sollte es aufgenommen werden. Oft kommt dann ein Rülpser. Dann sollte in der Zukunft das Baby aufrecht gehalten werden, damit es die Luft leichter ausstossen kann. Heutzutage wird nicht mehr auf den Rücken geklopft ein leichtes Kreisen oder nur noch anheben genügt.

In der Nacht gibt es viele Frauen die Liegend stillen und auch so einschlafen. Diese Babys brauchen das Aufstossen nicht, wenn sie selber so einschlafen.

Es gibt verschiedene Faktoren die ein Aufstossen nötig machen: die Geschwindigkeit vom Trinken, der Milchfluss vom Fläschchen oder der Brust, aber auch das Vacuum - das richtig gemacht werden muss - ist wichtig. Es spielt eine Rolle, ob das Baby bereits vor zwei Stunden getrunken hat oder erst vor drei Stunden. Ist angedaute Milch im Bauch und es kommt gleich wieder neue dazu, kann es im Bauch leichter zu Gas kommen, das ein Aufstossen geradezu nötig macht dieses Aufstossen erfolgt dann erst viel später (20 min und mehr).

Bei manchen Babys kommt mit dem Rülpser auch gleich etwas Milch hoch, die das Baby vielleicht wieder runterschluckt oder ausspeit. "Spei-Kind - Gedeih-Kind" ist ein alter Spruch der etwas wahres hat. Oft kommt aber einfach ein Zuviel der Milch raus, das der Magen nicht mehr aufnehmen konnte.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Baden

Meist wird das Baby nach der Geburt gebadet. Es genügt eigentlich, wenn das Baby abgewaschen wird. Die Geburt ist ein Akt grosser Veränderungen deshalb ist es das Wichtigste wenn das Baby sofort wieder mit der Mutter zusammen sein kann, sie riechen, fühlen und hören.

Das erste Bad kann auch erst nach ein paar Tagen erfolgen:

Zuerst fülle ich die Badewanne mit warmem Wasser. Das Wasser ist eher ein bisschen zu warm 38 - 39°C, das Thermometer brauche ich nicht, ich fühle mit dem Handgelenk die Temperatur. Neben die Wanne stelle ich eine Babyschale die ich mit einem Badetuch und einer Stoffwindel auslege.

Danach wird das Baby an seinem gewohnten Wickelplatz ausgezogen. Ich lege eine Pampers die ich nicht schliesse um den Po und trage das Baby ins Bad. Somit ist es, sollte es zu einem kleinen Geschäft kommen, geschützt.

Im Bad lege ich die Pampers weg. Das Baby das mit meiner rechten Hand um den Kopf und Oberarm gefasst ist, senke ich langsam in die Wanne. Ich schaue, dass es von zwei Seiten eine Begrenzung spürt damit es sich nicht verloren fühlt.

Sobald das Baby ganz im Wasser ist - ich schaue, dass nur noch das Gesicht rausschaut - halte ich mit der rechten Hand nur noch das Köpfchen und die linke Hand halte ich auf den Bauch damit der im Wasser bleibt.

Das Bad dauert einige Minuten. Dann umfasse ich das Baby wieder mit dem Oberarmgriff und lege es auf die Tücher der Babyschale. Sofort nehme ich alle vier Ecken und hebe das Baby an. Es ist nun in einem Päckchen das ich genau so trage wie der Storch.

Wieder auf dem Wickeltisch, wird das Baby mit der weichen Stoffwindel abgetupft. Nachher kriegt es meist eine Oelmassage.

Wenn das Baby nun doch noch schreit, bin ich froh, wenn noch eine zweite Person dabei ist, die dem Baby den kleinen Finger in den Mund gibt an dem es dann saugen kann und sich so beruhigt und alle die Massage geniessen können.

Samstag, 18. Dezember 2010

Jahresrückblick und Hoffnung?

Nun denke ich, wie wohl alle Menschen, zurück was mir dieses Jahr gebracht hat. An die schönen Momente und auch an das was nicht ganz so schön war.

Ich darf viele interessante Begegnungen verbuchen, viele Familien die ich begleitet habe. Viele Babys, Mütter, Väter, Grosseltern, Geschwister mit denen ich interessante Gespräche geführt habe, denen ich mit meiner Erfahrung bestehen konnte und die auch mir wieder neuen Einblick ins Familienleben gegeben haben. Durch sie wurde ich inspiriert und habe viel Freude erlebt. Ich bin bewusster im Umgang mit den Babys geworden und habe während den Hausbesuchen probiert die Mama mehr zu verwöhnen. Ich bin erschrocken, als ich erfahren habe, dass ab 2012 die Mütter bereits am 3. Tag aus dem Spital entlassen werden.

Ich war entsetzt als ich einige Frauen betreut habe die, weil der Spital überbesetzt war, bereits an diesem Tag entlassen wurden. Der Tag an dem meistens der Babyblues (Weintag) ist und der Tag wo auch der Milcheinschuss erfolgt. Kurz: der schlimmste Tag. Schade, dass das nun einfach so ablaufen wird und kein Protest erfolgt.

Negativ finde ich auch, dass auch dieses Jahr wir freischaffenden Hebammen, wie auch in den letzten zehn Jahren, keinen Teuerungsausgleich bekommen, keine Taxpunkt-Erhöhung und somit keine Anerkennung. Immer noch habe ich vor zehn Jahren mehr verdient wie heute. Es wird eher diskutiert, diese Taxpunkte die bis jetzt kantonal geregelt wurden, schweizerisch zu regeln. Somit würden in Basel (wo die Taxpunkte höher am höchsten sind) und in Zürich (zweithöchst) der Verdienst nochmals tiefer werden.

Meine Arbeit macht mir Freude und die Begegnungen zeigen mir, dass sie auch sinnvoll ist. Wünschen würde ich, dass ich, wie auch meine Berufskolleginnen und alle Mütter, zusammenstehen könnten und für unser Recht kämpfen würden. Der 5. Mai ist jeweils der internationale Hebammentag. An diesem Tag sollte keine Mutter, Frau arbeiten um zu zeigen, was wir Frauen leisten und uns unsere Familie wichtig ist. Dass wir uns nicht schnell hinlegen, ein Kind zur Welt bringen und Hopp, das Leben in der gewohnten Bahn weiter geht. Ist es nicht auch Emanzipation, wenn eine Frau sich bewusst ist was sie leistet? Wenn sie nicht nur den Augenmerk auf die Arbeit hat, sondern auch das Muttersein als Wert anschaut?

Die Lehrer, die Aerzte, die Bauarbeiter zeigen, dass sie für ihre Rechte einstehen, aber was machen wir Frauen????




Donnerstag, 16. Dezember 2010

Ratschläge

Ratschläge bekommt man so viele, so dass ein ganz dickes Buch entstehen könnte. Ratschläge sind aber oft gegenteilig, von der Mutter hört man dies und von der Schwiegermutter jenes.

Im Zug wird man angesprochen, weil eine alte Dame meint das arme Baby sei zu warm angezogen und es würde deshalb schreien und beim Aussteigen schüttelt eine andere Mutter den Kopf und meint das Baby würde bestimmt frieren.

Natürlich muss man selber Erfahrungen sammeln und ganz alleine Entscheidungen treffen.

Ein Ratschlag sollte nicht als Wegweiser benützt werden sondern als Hinweis, als Idee. Es ist bestimmt hilfreich anfangs einen kleinen Leitfaden zu haben. Trotzdem muss selber beobachtet und verarbeitet werden was stimmt und was nicht. Lösungen suchen wie man selber in Erfahrung bringen kann, was Richtig ist.

Um wieder auf das Anziehen zurückzukommen. Es kann sein, dass ein Baby sehr warm hat und wenig Kleidung braucht und ein anderes braucht mehrere Schichten um warm zu haben. Nur mit zuschauen, kann also niemand beurteilen, ob ein Kind warm oder kalt hat. (Es sei denn, das Baby ist blau vor Kälte - ist es nun aber vor Kälte blau oder hat es aufgehört zu atmen? Ist es rot im Gesicht, weil es schreit, oder weil es zu heiss hat?).

Erfahrungen die sie selber machen, helfen ihnen am Besten weiter.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Hilfsmittel zum Schlafen

Zuerst muss das Baby kennengelernt werden, bis seine Zeichen gedeutet werden können. Hier einige Tipps die vielleicht weiter helfen können.

Es gibt Babys die immer schreien, bevor sie einschlafen möchten. Es kann sein, dass dieses Baby Erlebtes verarbeiten muss, dass es Energie los werden muss, bevor es sich dem Schlaf hingeben kann. Oft werden die Eltern aber, um das Baby zu trösten, aktiv, so dass das Baby in diesem Monolog den es braucht um einzuschlafen, herausgerissen wird und dann wieder richtig wach wird. Bei meinem Sohn brauchte ich einige Wochen, bis ich sein Verhalten verstanden habe.

Es gibt Babys die nicht abschalten können, die am Besten geschützt werden, sei das auf dem Arm indem sie ganz nah am Körper getragen werden oder an einem sehr ruhigen Ort, ihrem Bettchen in einem ruhigen Zimmer.

Nicht jedes Baby braucht gleich viel schlaf. Manchmal kann ein Schlafprotokoll helfen um rauszufinden, wie der Schlafrhythmus bei ihrem Kind funktioniert. Daraus lässt sich dann eine Ahnung vom Verhalten ihres Babys schliessen.

Manche Babys fangen sich an zu bewegen und werden immer wieder wach, besonders wenn sie auf dem Rücken liegen, weil ihre Arme im weiten Raum nach hinten fallen und sie deshalb erschrecken und keinen Schlaf finden können. Es hilft, wenn der Raum ums Baby eng ist, wenn es in eine enge Decke gehüllt wird ein Kissen unter den Füssen ist oder in Seitenlage oder Bauchlage schlafen kann.

Manche Babys können nicht schlafen, weil ihr Saugbedürfnis nicht genügend gestillt wird. Besonders wenn der Saugreiz ausgelöst wird durch Kleidung oder Decken die an der Wange reiben.

Ich habe auch schon Mütter gesehen, die ihren Babys unter den Füssen eine Begrenzung geben, weil sie das beruhigt. Mütter die eine kleine Windel über das Köpfchen legen, weil ihr Baby sich zu sehr ablenken lässt. Die ihren Babys Musik vorspielen oder ein kleines Nachtlicht lassen. Es gibt Musikdosen und einige Eltern schwören auf dessen Hilfe.

Ruhe und Sicherheit helfen dem Baby zur inneren Ruhe zu kommen. Natürlich kann das nicht mehr klappen, wenn das Einschlaf-Prozedere schon stundenlang probiert worden ist und die Eltern selber todmüde sind und endlich schlafen möchten. Da wünschte ich mir einen Nachtengel der das Baby wiegt bis es schläft, es bewacht und die Eltern entlastet. Schade gibt es noch keinen Beruf in dieser Richtung: eine Babyeinschläferin, das wäre bestimmt ein gefragter Beruf.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Gerüche

Jedes Baby hat seinen eigenen individuellen Duft. Als Eltern riechen wir immer wieder sehr gerne am Köpfchen, diesen unvergleichlichen süssen Babyduft. Deshalb verzichten manche auf Duftstoffe bei der Babypflege um diesen Eigenduft nicht zu verdecken.

Im Tierreich riechen die Mütter, welches Junge ihres ist und umgekehrt. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Baby die Brust verweigert wenn die Mama anders riecht. Dies kann geschehen durch ein Parfum, eine Seife, Bodylotion oder durch eine andere Ausdünstung.

Starke Gewürze wie zum Bespiel nach übermässigem Genuss von Basilikum, Curry oder Spargeln kann die Ausdünstung der stillenden Frau verändern, so dass das Baby die Brust verweigert weil die Mama fremd riecht.

Wird ein Baby in den ersten zwölf Wochen vom Papa getröstet, kann es hilfreich sein, wenn der Papa nach Muttermilch oder, dank einem Kleidungsstück, nach Mama riecht. Ein solches Kleidungsstück kann auch im Bettchen vom Baby beruhigend wirken. In diesen ersten Wochen, ist das Baby vermehrt auf die Mutter gerichtet.

Dass die Jungen stärker auf den Duft der Mutter reagieren, insbesondere wenn die Mutter wieder menstruiert, habe ich im vorigen Posting unter Mädchen/Jungen beschrieben. Der Geruchsinn ist nicht bei jedem Kind gleich stark ausgeprägt.

Was aber unbedingt zu beachten ist: keine starken Duftstoffe verwenden und eher auf natürliche Inhaltsstoffe zurückgreifen.

Von den Aetherischen Oelen sind nur Lavendel, Rosen oder Rosengeranien erlaubt.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Mädchen/Jungen

Ein Baby ist ein Baby, da gibt es, ausser bei der Intimpflege, kaum Unterschiede. Und doch sind die Jungen anfälliger auf Magendarm-Problematik und weniger resistent bei Krankheiten.

Hat eine Frau ein Mädchen geboren, ist die Nachblutung meist länger wie bei einem Jungen. Jungen reagieren eher auf den Duft der Mutter, beispielsweise wenn die Mutter stillt und bereits wieder menstruiert, nehmen die männlichen Babys die Brust nur noch zögerlich. Mädchen haben weniger Probleme damit.

Ein Mann reagiert empfindsamer auf den Duft seines Sohnes wie auf den seiner Tochter, umgekehrt ist es zwischen Mutter und Tochter.

Als Mädchenmutter musste ich mich umstellen. Was beim Mädchen gut war - ein ruhiges spielen und die Sorgfalt damit der Turm der aufgebaut wurde, nicht kaputt geht, war beim Sohn gegenteilig. Für ihn war es wichtig, einen Turm zu bauen, damit er ihn nachher kaputt machen kann. Als ich mich beim Einkaufen über meinen Sohn geärgert habe und eine Frau das lustig fand und sagte: "jö, das ist aber ein herziger Bube", wurde mir bewusst ich darf nicht die gleichen Massstäbe setzen.

Vielleicht wäre es Hilfreich ein Entwicklungsbuch über die Unterschiede von Mädchen und Jungen zu lesen: zu wissen, dass die Entwicklung von Mädchen zum Teil schneller ist und welcher Einfluss das Testosteron bei Jungen hat.

Wenn ein Geschwisterchen auf die Welt kommt, reagieren die älteren Geschwister je nach Geschlecht verschieden.

Freitag, 3. Dezember 2010

Nabelschnur

Die Nabelschnur wird nach der Geburt durchschnitten und meist mit einer Klammer abgebunden die nach einem Tag entfernt werden kann, wenn die Nabelschnur ganz trocken ist. Die Nabelsschnur besteht aus drei Gefässen, die in einem zähen Gewebe eingebettet sind. Wird sie auspulsiert, gibt es nicht mehr viel Blut in diesen Gefässen. Oft wird aber die Nabelschnur gleich nach der Geburt durchschnitten, damit der pH-Test durchgeführt werden kann. Mit der pH-Bestimmung ist sichtbar, ob das Baby unter der Geburt Stress hatte.

Eine Nabelschnur pulsiert normalerweise noch ca. 20 min nach dem ersten Atemzug des Babys. Erfolgt dieser Atemzug später, pulsiert die Nabelschnur noch länger (Beobachtungen von mir/keine Studie).

Anfangs sieht die Nabelschnur nach etwas Lebendigem warmem aus, pulsiert sie nicht mehr, wird sie kalt und weich. Nach einigen Tagen trocknet sie aus und wird hart. Die Pflege des Nabelstumpfes kann mit Alkohol, einer Honig-Lavendel-Lösung oder mit Milchzucker erfolgen. Wenn der Ansatz des Stumpfes sich löst , säubere ich an dieser Stelle mit Alkohol bei jedem Windelwechseln. Manchmal, wenn keine Luft hinkommt, riecht (stinkt) der Nabel, es kann auch zu kleinen Blutungen kommen. Das muss nicht schlimm sein. Wenn der Nabel nicht gerötet ist, ist alles gut. In meinen 20 Jahren als Hebamme habe ich nur einmal ein Neugeborenes gesehen, das einen entzündeten Nabel hatte, am Tag nach dem Spitalaustritt.

Es gibt verschiedene Methoden für die Nabelpflege, manche meinen, es sei ok nichts zu machen. Ich verwende am liebsten Alkohol oder ätherisches Lavendeloel.

Der Nabel löst sich mehr und mehr und mit dem Wattestäbchen ist es immer besser möglich, unter dem Ansatz zu reinigen. Eines Tages ist der Nabelstumpf einfach in der Windeln.

Ab diesem Zeitpunkt wird der Nabel noch einmal täglich gereinigt, (nicht mehr mit dem Milchzucker) mit einer desinfizierenden Lösung. Später, jeden 2. Tag bis einmal wöchentlich - wenn das Wattestäbchen sauber bleibt - reinigen dann alle paar Wochen, wie bei einem Erwachsenen.

Anfangs kann es noch ein bisschen blutig oder schmierig sein, was nicht weiter schlimm ist, sofern es auch wieder aufhört, sonst einfach die Hebamme oder den Arzt konsultieren.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Gegenteilige Ratschläge

Gegenteilige Ratschläge bekommt leider jeder. Da aber das Elternsein so neu ist und die Verantwortung für das Neugeborene so gross ist eine enorme Unsicherheit da. Es ist wichtig, dass Anfangs eine Führung da ist, die Sicherheit gibt. Aber selbst im Spital gibt es viele Pflegefachfrauen die jede unterschiedliche Ratschläge erteilen. Das ist alles sehr verwirrend.

Kommt die Frau heim und wird von ihrer Hebamme im Wochenbett besucht, kriegt sie wieder neue andere Informationen.

Ich kann hier nicht sagen welcher Ratschlag der Richtige ist, vielleicht ist es hilfreich den Grund zu erfahren. Wenn jemand sagt, das Baby habe zu Kalt und ein anderer sagt es habe zu Warm, kann das Kontrollieren der Temperatur Aufschluss darüber geben. Ebenso verhält es sich mit der Aussage von zuwenig oder zuviel Milch. Erklärungen sind Hilfreich und Lehrreich, damit sich sich selber eine Meinung bilden können.

Anfangs ist der Zustand vom Baby noch sehr labil. Es ist durchaus möglich, dass es zu vielen Schwankungen kommt. Ebenso verhält es sich mit der Milchproduktion. Bis es zu einem Rhythmus kommt, kann viel Zeit, bis zu einigen Wochen, vergehen.

Vielleicht sollte ein Ratgeber nur ein Ratgeber sein und keine Führung.


Gesichtspflege bei kaltem Wetter

Wenn ich mich zurück erinnere als Kind, spüre ich immer noch die kleinen Stiche im Gesicht, wenn des draussen besonders kalt war.

Kinderhaut ist viel empfindlicher als unsere. Deshalb sollte sie im Winter besonders geschützt werden. Heute gibt es extra Babypflegemittel. Die Wind und Wettersalbe von Weleda schützt wie schon der Name sagt, sie ist besonders fettig und hält die Klälte ab. Eigentlich kann aber jede Salbe gebraucht werden die fetthaltig ist. Zum Beispiel Salben für die wunden Brustwarzen wie Purelan, aber auch die Bioforce-Salbe, Coldcrème von Weleda, Rose comp. unguentum von Wala etc.

Bei meiner Tochter habe ich, als ich erst draussen bemerkt habe, wie kalt es ist, einfach die Lippen-Pommade aufgetragen. Die hat wunderbar geholfen und ihr anfängliches jammern hat schnell aufgehört.

Verstopfung beim Baby

Gestillte Babys
Eigentlich wird gesagt, dass ein Baby das gestillt wird keine Verstopfung hat. Normal ist zehn mal am Tag zu stuhlen, oder alle zehn Tage einmal. Es ist also immer ok.

Nun kennen wir aber unsere Kinder gut und wissen, wenn es sie plagt. Da hilft Bauchmassage (im Uhrzeigersinn), Füsschen massieren (auch im Uhrzeigersinn). Wenn der After leicht abgewischt wird, regt das die Verdauung an, auch das Einführen vom Thermometer kann helfen.

Die Ernährung der Mutter spielt eine grosse Rolle. So ist zu beobachten, wenn die Mami verstopft ist, neigt das Baby auch dazu. Ich empfehle der Mutter Apfelsaft zu trinken, das hilft dann auch dem Baby.

Flaschenbabys
Bei Flaschenbabys sieht schon der Stuhl anders aus, anders als bei Stillbabys ist der Stuhl bereits geformt. Er hat die Form von kleinen Würstchen. Sollten diese zu hart sein, empfiehlt es sich, den Schoppen dünner zu machen, als auf der Verpackung steht. Von einem Kinderarzt empfohlen, ist die Beigabe von Milchzucker (1/4 Kaffeelöffel) einmal am Tag bei Verstopfung. Alle anderen Typs siehe oben.

Weiss jemand einen anderen Rat?



Freitag, 26. November 2010

Verwöhnen

Wann wird das Baby zu fest verwöhnt? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Natürlich gibt es keine Pauschalantwort. Was wird mit Verwöhnen gemeint? Meist hat das etwas mit Grenzen zu tun. Die Angst, dass das Baby eine Grenze übertritt, die wir lieben nicht geben möchten.

Kinder bringen uns aber genau an unsere Grenzen. Wir können noch so viele Manöver ausdüfteln und einschlagen, die Kinder werden sie finden und erbarmungslos einrennen.

Ich denke, dass Klarheit und Ueberzeugung ganz wichtig ist. Das merke ich immer wieder, zum Beispiel als Hebamme: ich bin sicher, dass das Baby im Tragetuch sich wohl fühlt. Bei den Eltern schreit es, weil sie sich unsicher fühlen, übertragen sie ihr Gefühl aufs Baby.

Weiter geht es mit dem Schlafen im Bettchen, mit der Ernährung, mit dem Schnuller etc. Oft sage ich: Zuerst sollten wir Eltern drei Kinder haben und mit ihnen Erfahrungen machen, bevor wir das erste Kind bekommen.

Wenn ein Baby viel Geborgenheit und Sicherheit bekommt, kann es davon das ganze Leben schöpfen.

Das Gefühl als Eltern müsste man perfekt sein, ist falsch. Das wäre ein absolute Ueberforderung für ein Kind; dann müsste es ebenfalls perfekt sein.

Ein Buch das ich gerade gelesen habe, geht davon aus, dass ein Baby weiss, was es braucht und es ohne (Er-)ziehen aufwachsen soll.

Vielleicht suchen sich die Babys ihre Eltern aus. Somit passen sie zusammen und werden gemeinsam ihren eigenen individuellen Weg beschreiten können. Mit Liebe sollte dieser Weg bepflanzt sein, dann kann überhaupt nichts schief gehen.

Donnerstag, 25. November 2010

Unterwegs mit dem Fahrrad

Meine Hausbesuche mache ich am liebsten mit dem Fahrrad. Das macht mir sehr viel Spass und ich komme schnell vorwärts. Leider ist das Wetter nicht immer gnädig, so dass ich dann trotzdem mit der Strassenbahn fahren muss. Wenn ich am See entlang, oder an einem Bach entlang fahren kann ist mir die Natur ganz nah, dann ist der Weg für mich eine schöne Erholung. Selbst wenn es mal ganz steil wird und ich das Fahrrad stossen muss, macht mir das nichts aus.

Ich besitze ein edles Damenrad auf dem ich aufrecht radeln und die Umgebung gut beobachten kann. Leider gibt es immer öfters Häuser die überhaupt keine Abstellmöglichkeiten für das Rad besitzen. Dann muss ich auf einem Autoparkplatz parkieren, was wiederum die Besitzer des Platzes verärgern. Manchmal, wenn ich mit den Fussgängern einen Weg teilen muss, erschrecke ich, über deren Aggressivität. Sie stellen sich mitten auf die Strasse und beschimpfen mich. Eine alte Dame hat mich mal mit ihrem Stock geschlagen.

Aber auch Autofahrer sind nicht immer galant. So befand letzthin einer, ich hätte eine Fahrsünde begannen - ich bin mir aber absolut keiner Schuld bewusst. Nach einem halben Kilometer den der Fahrer hupend hinter mir gefahren ist, hat er mich mit einer Vollbremse, quietschenden Reifen, so dass sein Autos in Querlage stand, mir den Weg abgeschnitten. Mittlerweile hatte ich wirklich Angst und bin schnell auf den Fussgängerweg ausgewichen und weitergefahren. Aus dem offenen Fenster fluchend und schimpfend schrie der Mann zu mir rüber. Gottseidank kam dann ein anderer Radfahrer entgegen der die Salven entgegennahm und ich die Flucht in eine Seitenstrasse antreten konnte.

Solche Begegnungen sind zwar sehr einschneidend trotzdem ist das Fahrradfahren immer noch ein Genuss zwischen zwei Hausbesuchen.

Mittwoch, 24. November 2010

Wetterfühligkeit

Wenn in den Rückbildungskursen eine Frau klagt, dass ihr Baby in der letzten Nacht schlecht geschlafen hat, klagen gleich drei andere auch darüber. Wenn wir dann, wie heute, raus schauen und den Schneefall sehen, wissen wir - es liegt am Wetter.

Babys sind noch sehr sensibel sie spüren Druckunterschiede, Elektosmog und Spannungen. All das muss ihr kleiner Körper ausgleichen. Manche Babys finden den Schlaf nicht, andere wollen dauernd Körperkontakt oder wollen gestillt werden. Manchmal höre ich aber von Mamis, dass gerade wenn andere Babys viel geschrien hat, ihr Baby noch nie so gut geschlafen hat wie in jener Nacht. Auch das kann eine Reaktion auf Störungen sein.

Ein kleines Kind kann sich noch nicht äussern und hat nur die Möglichkeit mit Schreien oder Schlafen seine Unruhe zu zeigen. Es ist hilfreich, wenn ein Austausch mit anderen Müttern stattfindet und somit die Ursache für die schlaflose Nacht geklärt wird. So verschwindet die eigene Unsicherheit und das Baby kann beim nächsten Schneefall oder Störung, beruhigter getröstet werden.

Dienstag, 23. November 2010

Kleider

Wenn der Bauch wächst, müssen andere Kleider gekauft werden. Hosen die tief geschnitten sind und am Bund ein Elastikband haben, sind sehr praktisch, auch für die Zeit nach der Geburt. Kleider die dehnbar sind und mit dem Bauch wachsen, können lang getragen werden.

Nach der Geburt braucht es Zeit bis der Bauch ganz weg ist. Deshalb ist es ratsam immer noch die Kleider der Schwangerschaft zu tragen. Oder Kleider ein bis zwei Nummern grösser. Für den Busen braucht es Kleider die, wenn die Mama stillt, gut zu öffnen sind. Wickeltops oder zweiteilige Kleider die man nach oben schieben kann. Oft ist der Busen grösser so dass die normale Shirts nicht tragbar sind.

Später verändert sich der Kleiderstil, weil man als Mami mehr draussen ist, bequeme Schuhe trägt um dem Kleinen hinterher zu klettern, auf Schmuck verzichtet weil das Baby daran zieht etc.

Aber all das sind Phasen und eines Tages steht wieder die gleiche Frau, schöner denn je, gereifter und strahlender vor dem Spiegel in den Kleidern in denen sie sich wohl und schön fühlt.

Montag, 22. November 2010

Stillgeld

Es gibt einige Krankenkasse die einer stillenden Frau, als Anerkennung für ihren Einsatz, Stillgeld zahlen. Nach der Geburt muss die Frau mit ihrer Kasse Kontakt aufnehmen und einen Stillausweis verlangen. Dieser wird dann vom Arzt oder der Hebamme ausgefüllt indem diese bestätigen, dass die Frau mindestens sechs Wochen gestillt hat.

Diese kleine Anerkennung finde ich sehr schön. Leider sind nicht alle Kassen bereit, diese Leistung zu zahlen. Auch müssen die Frauen sich selber darum kümmern, selten schicken die Kassen den Ausweis einfach zu.

Es liegt also an den Frauen, diese Auszeichnung in Anspruch zu nehmen.

Samstag, 20. November 2010

Milchspendereflex

Nach der Geburt spürt eine Frau, ausser dem Ziehen, kaum, dass das Baby saugt. Wenn etwa am dritten Tag die Milch einschiesst und die Brust prall ist, spürt sie bereits besser wenn das Baby zieht.

Nach ein paar Wochen fällt der Schmerz an den Brustwarzen weg (nicht alle Frauen haben schmerzende Brustwarzen) dann ist nach einigen Minuten ein Kribbeln in der Brust spürbar und das Baby beginnt schmatzend zu schlucken. Dieses Kribbeln kann sich wohlig anfühlen oder auch ein bisschen ziehend. Es ist der Moment wo die Milchseen geleert sind und die Produktion der Milch in Gang kommt.

Manchmal wird dieser Milchspende-Reflex aktiviert wenn das Baby weint oder wenn ein anderes Baby schreit, oder wenn man an das Baby denkt. Ist das Baby weit weg, füllen sich die Brüste und können hart werden, es kann zu einem Stau kommen.

Bei meinem ersten Kind war Stress, milchfördernd und beim zweiten Kind, produzierte ich weniger Milch.

Bei manchen Frauen beginnen die Brüste zu tropfen, wenn sich die Milch bildet. Während dem Stillen, kann man auf der Gegenseite die Brustwarze während fünf Minuten nach innen drücken, ab dann tropft es nie mehr.

Donnerstag, 18. November 2010

Vaginalpilz

Während der Schwangerschaft verändert sich das Scheidenmilieu. Die Frauen riechen anders im Intimbereich. Viele sind durch die verstärkte Durchblutung auch anfälliger für Pilzbefall (Candida albicans). Dieser Pilz gehört zum normalen Scheidenmilieu. Er kann bei Stress, Wärme, bei Reibung (Geschlechtsverkehr, enge Kleider), Ernährung (zu viel Süsses) etc. Ueberhand nehmen.

Dieser Pilz macht sich bemerkbar, durch eine leichte Rötung, durch Jucken, weisslichen Ausfluss der bröckelig ist (ähnlich wie Quark der länger nicht im Kühlschrank war). Riechen tut er nicht.

Wie jeder Pilz mag er Feuchtigkeit, Dunkelheit, Wärme und Süsses (Hefe). Deshalb sollte die Unterwäsche aus natürlichen Materialien sein (Baumwolle), nicht in schwarzer Farbe und nicht zu eng sitzen. Auch die Jeans oder sonstige Hosen sollten nicht eng sein. Besser ist es, Röcke zu tragen. Es gibt auch Frauen, die fast ständig unter diesem Pilz leiden und die bei warmen Temperaturen ganz auf die Unterwäsche verzichten.

Wie der Soor bei den Babys, hilft auch hier Rosenwasser das mit je einem Tropfen ätherischem Lavendeloel, Rosenoel und Teebaumoel angereichert ist. Diese Tropfen müssen zuerst in wenig Alkohol aufgelöst werden und dann mit ca. 5 dl Rosenwasser verdünnen. Mit dieser Lösung die Scheide abtupfen oder besprayen und danach am Besten trocken föhnen. Achtung, nicht alle reagieren gut auf das Teebaumoel, das kann auch weggelassen werden. Erst wenn keine Besserung auftritt, dann ausprobieren.

Bei starkem und häufigem Befall lohnt es sich die Nahrung umzustellen: Auf alle hefehaltigen Backwaren und auf weissen Zucker verzichten, Früchte nur geschält essen, nur noch Sauerteigbrot ist erlaubt, Aloe-Vera Saft drei Mal täglich einen halben Deziliter einnehmen und basisch essen.

Es ist möglich, dass der Partner auch befallen ist. Männer haben aber kaum Beschwerden, weil da viel Luft daran kommt. Trotzdem sollte bei wiederholtem Befall auch der Mann behandelt werden.

In der Schwangerschaft nicht zu lange zögern; wenn der Pilz partout nicht verschwinden will, dann den Arzt aufsuchen.

Mittwoch, 17. November 2010

Das zelebrieren der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist das Ende der Zweierbeziehung. Deshalb sollte diese in den kommenden Monaten stark gelebt werden. Wochenend-Trips zu zweit, Gespräche, sinnliche Wochenenden mit Massage und gegenseitigem Verwöhnen.

Einer schwangeren Frau sage ich immer, was sie jetzt ihrem Mann schenkt, kann er ihr später zurückgeben, wenn sie am gebären ist, oder nach der Geburt. Nur wer eine gute Massage bekommt, kann auch eine gute Massage weiter geben.

Einige Frauen fühlen sich (leider) nicht wohl wenn sie rund werden, dann ist der Partner wichtig, der ihr in der Liebe die Bestätigung gibt, dass sie schön und sinnlich ist. Andere Frauen fühlen sich umso sinnlicher und wollen dies auch ausleben.

Wenn die Paare zu mir in die Vorbereitung kommen, fühle ich sehr stark ihre Beziehung. Es ist sehr schön wenn ein Paar harmoniert. Aber es tut auch weh, wenn ich Spannungen spüre und nicht helfen kann.

Als Eltern lebt man den Kindern eine Beziehung vor, wenn diese auf Unsicherheit aufgebaut ist, gibt man diese Unsicherheit weiter. Das Gerüst das nicht stützt sehen die Kinder als vollkommen an und werden wieder so ein wackliges Gerüst in einer ihrer Beziehung suchen. Dem Baby wird vorgelebt wie das Paar als Paar lebt. Deshalb ist es um so wichtiger, eine gut funktionierende Partnerschaft vor zu leben um dem Kind ein gutes Beispiel zu sein. Ein Baby ist kein Kitt für eine Beziehung, eine Beziehung muss funktionieren. Die Liebe ist ein guter Nährboden für das Baby. Wie heisst es so schön, das Baby ist die Frucht der Liebe.

Montag, 15. November 2010

Frauen-Kraft

Nach der Zeit als Paar und nach der Geburt ist plötzlich wieder das Bedürfnis zum Austausch mit anderen Frauen da. Sei es um von ihnen zu hören, wie sie dieses Ereignis erlebt haben oder um das Muttersein mit ihnen zu teilen.

Frauen können einander sehr viel Kraft geben. Das sehe ich besonders in der Rückbildung. Wenn wir zusammen über ein Frauen-Mutter-Thema sprechen, habe ich manchmal das Gefühl, dass die Herzen aufgehen und wir in eine Sphäre aufsteigen die nur Frauen, die Geboren haben, erreichen können. Aber auch das Tratschen und das befreiende Lachen, das schon lange vergessen war, das wir nur noch von der Schule kennen als wir noch eine beste Freundin hatten, löst sich wieder.

Das Gebären verbindet und auch die erste Zeit nach der Geburt mit der Unsicherheit und dem Alleinsein. Das Verständnis für die Gefühle der Anderen gibt Kraft. Wenn die Frauen dann merken, dass nicht nur sie unter Druck, Stress, zu wenig Schlaf etc. leiden, dass andere auch so etwas durchgemacht und überstanden haben, dann ist das momentane Manko halb so schlimm.

Kleine Anekdoten die schlimm waren, können plötzlich lustig erzählt werden und werden von den anderen Frauen sogar noch übertrumpft. So entstehen lustige Geschichten.


Freitag, 12. November 2010

Ideen-Lösung

Wenn ich den jungen Müttern in der Rückbildung zuhöre und meine Freundinnen klagen höre, überlege ich wie die Männerwelt und die Frauenwelt funktionieren könnte.

Zum einen könnte es hilfreich sein, genaue Grenzen zu setzten. Es ist nun mal so, dass die schwangeren Frauen durchlässig, sensibel und empfindsam werden. Ich finde dem sollte man Rechnung tragen und die Frauen schützen, desgleichen die Babys nach der Geburt.

Es ist auch eine Tatsache, dass die Männer durch ihren Job und den damit verbundenen Stress andere Energien verbreiten. Es ist als ob von einem Fahrradfahrer und einem Autofahrer dasselbe abverlangt wird. Der Fahrradfahrer bleibt immer auf der Strecke.

Utopia:
Eine werdende Mutter kommt zwei Monate vor dem Geburtstermin an einen geschützten Ort -eine Art Frauenwellness-Pension - sie bekommt gutes Essen, wird von netten Frauen umsorgt (vielleicht junge Mädchen die hier ein Praktikum absolvieren), wird täglich massiert und auf die Geburt vorbereitet. Wenn es dann soweit ist, sind erfahrene liebevolle Hebammen da, vielleicht auch einige ihrer Freundinnen die das Baby empfangen und der Gebärenden Mut zusprechen. Nach der Geburt bleibt Mama und Baby noch drei Monate in diesem wunderschönen Geburtstempel. Sie lernen zu stillen, Babypflege und werden von den jungen Praktikantinnen und den Hebammen unterstützt und verwöhnt. Die Frau bekommt weiterhin tägliche Massagen, gutes Essen und sie wird mit dem Baby soweit entlastet, dass sie genügend Schlaf bekommt. Nach diesen drei Monaten ist dann die Mami erholt, kennt sich mit dem Babyhandling aus und geht gestärkt und vertrauensvoll zu ihrem Partner heim. Dieser empfängt die Zwei liebevoll und akzeptiert ihr Wissensvorsprung und kann sich danach richten. Er kriegt andrerseits von seiner Frau Verständnis für seinen stressigen Beruf und alle sind glücklich und zufrieden.


Donnerstag, 11. November 2010

Frauenwelt

Die Frau ist nun endlich schwanger und je weiter die Schwangerschaft fortschreitet umso mehr Mitgefühl entwickelt sie. Sie spürt die Unsicherheit ihrer Mutter, die Gefühle der Yogagruppe, übernimmt den Stress ihres Partners, ihres Arbeitsplatzes und macht sich Sorgen über die Bedenken ihrer Gynäkologin.

Der Geburtstermin nähert sich und alle sind so voller Spannung, dass die Frau nicht loslassen kann. Der Termin geht vorbei, die Angst steigt, der Partner muss bald wieder für den Job weg und das Baby will immer noch nicht kommen. Man entscheidet sich für eine Einleitung, die leider nicht greift, und dann gibt es einen Kaiserschnitt.

So viele Schmerzen, aber das Baby ist gesund. Ein schales Gefühl, versagt zu haben, bleibt. Die Milch will nicht fliessen, die Mutter kann das Baby nicht versorgen weil sie frisch operiert ist.

Gottseidank ist der Partner da der alles in die Hand nimmt und regelt. Die Frau kommt sich so klein und unnütz vor, die Gefühle fürs Baby sind (noch) nicht da. Das schlechte Gewissen plagt, weil sie sich nicht gewehrt hat, weil sie vielleicht doch Geduld hätte haben sollen, jetzt ist alles schlimm: das Baby will gar nicht an die Brust, die Brustwarzen schmerzen, alle finden das Baby süss, selber findet die Frau "..... eigentlich nichts, ausser ihren Bauch der schmerzt". Sie weint viel. Bald muss sie aus den Spital und kann es sich nicht vorstellen heim zu gehen mit diesem Kind.

Beim Austritt ist die Frau tapfer und tut als ob alles ok wäre. Der Partner holt sie ab, hat die Wohnung geschmückt mit einem "herzliches Willkommen". Die Frau bricht in Tränen aus, sie kann ihrem Partner unmöglich sagen, dass sie sich nicht als Mutter fühlt und lieber wieder ein Leben ohne Kind will. Die erste Nacht ist schlimm das Baby weint viel. Der Mann macht es super und sie, sie fühlt sich leer und erschöpft, dick und unförmig.

Einige Nächte und einige Tagen später; beim Stillen, schaut das Baby die Mama an und da springt der Liebesfunke. Ein wohliges Gefühl ein inneres Lächeln eine Welle von Zärtlichkeit schwappt über. In diesem Gefühl bleibt nun die Frau sie ist selig, sie schwebt und es ist schön dies (endlich) mit ihrem Partner teilen zu können.

Dieser plant aber bereits wieder für den Job. In zwei Tagen geht er wieder an die Arbeit. Enttäuschung und Panik stellen sich ein. Es wird beraten und die Mama (Oma) kann für einige Tage kommen. Das selige Gefühl bleibt, die Oma übernimmt den Alltag und den Haushalt und der Tag verfliegt und schon ist der Partner wieder da. Sein Stress von der Arbeit - sein Missmut der Schwiegermutter gegenüber - spürt die Frau, sie will vermitteln. Das Baby spürt diese Spannung und weint. Abend für Abend... endlich traut sich die Frau alleine mit dem Baby zu sein, die junge Familie ist auf sich allein gestellt. Die Frau ist ständig müde und erschöpft.

Es gibt Tage, die endlos lang sind und andere die verfliegen. Manchmal ist die Frau froh, wenn ihr Mann heimkommt und dann gibt es viele Abende an denen sie sich an ihrem Partner stört weil er mit dem Baby anders umgeht als sie. Es gibt Diskussionen, Spannungen und eine Brustentzündung macht sich bemerkbar: hohes Fieber, Angst, Erschöpfung, Schmerz und Ueberforderung. Gottseidank ist die Mama bereit zu kommen. Brust und Stillen sind anstrengend, die Frage "stillen oder nicht", kann die Frau weder mit ihrem Mann noch mit ihrer Mutter lösen. Die Spannung zwischen ihrem Partner und ihrer Mutter ist kaum auszuhalten. Endlich, nach einer Woche klingt alles ab und das Baby ist so süss und das Herz quellt über wenn es an der Brust nuckelt. Oma geht heim und Mama stillt.

Die Vorstellung, nach einem halben Jahr wieder im Job stehen zu müssen und das Baby in eine Kindertagestätte zu geben, zerreisst der Frau das Herz. Der Partner versteht das nicht. Er muss voll da sein für seinen Job und wieder reisen. Natürlich unterstützt die Frau ihn, lächelt um ihm den Abschied nicht zu schwer zu machen, ist tapfer, wo sie doch weinen möchte. Er fliegt für einige Tage weg und überraschenderweise kann sie die Zeit geniessen, sie kann schalten und walten wie sie will und muss keine Rechenschaft ablegen; alles ist in Harmonie trotz wenig Schlaf.

Kaum landet ihr Partner, spürt sie seinen Stress, seine Energie die vorwärts drängt. Zudem hat er hat überhaupt nicht bemerkt, dass das Stillen jetzt nicht mehr schmerzt und das neue Mützchen des Babys hat er auch nicht zu Kenntnis genommen. Die Wohnung, die die Frau mühsam geputzt hat, quittiert er mit einem Nicken. Dabei hat sie Nachtstunden geopfert, damit der Haushalt jetzt glänzt. Sie ist fühlt sich unattraktiv, unnütz und weiss nicht was sie mit ihrem Mann reden soll da ihr Leben sich "nur" um das Baby dreht und er kaum Anteil nimmt.

Sie findet, dass ihr Baby von seinem Vater nicht wirklich geliebt wir, sein Job ist ihm wichtiger. Sie hat ihr Leben für das Baby total umgekrempelt aus vielen verzichtet und sich bestens in die Neue Situation, die nicht leicht ist, reingegeben und er tut so, als ob alles beim Alten wäre. Sie muss Einkaufen, Waschen, Putzen, Kochen und dabei auch noch das Baby stillen auch drei Mal in der Nacht und wenn der Mann dann da ist, verbreitet er so viel Stress und Spannung, dass das Baby schreit und jetzt findet er auch noch, es sei krank und das sein nicht normal, dass es so viel schreit. Er glaubt ihr nicht, dass es den ganzen Tag friedlich war und wie kann Sie ihm erklären, dass es an Ihm liegt. Sie hat Haarausfall, das Baby ist das erste Mal krank und sie muss es in der Nacht rumtragen damit es nicht schreit. Der Mann ist ins Kinderzimmer gezogen und sie schläft mit dem Baby im grossen Bett.

Er fühlt sich ausgeschlossen und fordert Schlaf und Ruhe für seinen anspruchsvollen Job, nervt sich weil die Malzeiten durch das Baby gestört werden, dabei ist Sie diejenige die in der Nacht aufsteht stillt und kaum zum Essen und Schlafen kommt und weil ihr Eisenwert zu tief ist, ist Sie in einer Dauererschöpfung.

Frauenwelt.




Männerwelt

Endlich ist die Frau schwanger, wann erzählt der Mann das seinem Chef. Der Mann hat einen anspruchsvollen Job und muss ab und zu ins Ausland.

Der Mann fühlt sich unter Druck, er will es nicht zu früh sagen aber darf es auch nicht verpassen. Zuerst soll der Vertrag Y unter Dach und Fach sein. Sein Chef ist nicht so begeistert als er das hört, vor allem weil sein bester Verhandler für einige Wochen mit Auslandskontakten ausfällt. Der Chef probiert trotzdem Reisen nahe beim Geburtstermin reinzudrücken. Der Mann fühlt sich unter Druck von seiner Frau, die unbedingt will dass er dabei ist und von seinem Chef den ihn nicht loslassen kann.

Wenn dann die Frau noch eröffnet, dass das Baby bereits drei Wochen vor dem errechneten Termin kommen kann, kocht er innerlich, wie kann er das dem Chef sagen. Vor allem weil er auch noch eine Woche Ferien nehmen will nach der Geburt seines Kindes. Der Druck steigt zusätzlich, weil er nicht weiss wann dieses Kind auf die Welt kommt und er somit auch seinen Chef blockiert und ein Planen nicht möglich ist.

Wenn nun die Frau noch überträgt, steigt mit der Spannung der Druck.

Nehmen wir nun an, die Frau spürt die ganze Spannung ihres Partners und kann nicht loslassen. Es kommt zu einem Kaiserschnitt oder zu einer grossen Blutung nach der Geburt, weil sich die Placenta nicht lösen wollte.

Nun ist ihr Partner für sie sehr wichtig, sie braucht Hilfe da sie so geschwächt ist. Ihr Mann macht das ganz gut in seiner Urlaubswoche. Nach dieser Woche fühlt sich die Frau ein bisschen überfordert und bittet ihre Mutter um Hilfe für ein paar Tage.

Der Mann fühlt sich mit seiner Schwiegermutter nicht wohl, er muss aber bereits im Job wieder voll da sein.

Plötzlich läuft es nicht mehr so, wie er das in der ersten Woche gemanagt hat. Das Baby will mehr trinken, schreit mehr und schreit auch auf seinen Armen, wenn er nach dem harten Arbeitstag heim kommt. Die Schwiegermutter nimmt ihm seinen kleinen Sohn weg; bei ihr schreit er nicht mehr.

Endlich geht es der Frau besser und sie wird stark und braucht keine Hilfe mehr. Sie macht alles wunderbar. Aber das mit dem Baby hat sich nicht verändert. Immer wenn er nach der Arbeit heim kommt und das Baby auf den Arm nehmen will, schreit es. Seine Frau versichert ihm, dass das Baby nichts gegen ihn hat, dass das normal ist, dass Baby oft Abends schreien und dass es den ganzen Tag ruhig war. Das hilft ihm nicht, er nimmt das persönlich und fühlt sich ausgeschlossen.

Die junge Mutter spürt das und probiert alles aus, damit das Baby abends bei Papa ruhig ist. Da der Papa aber viel Arbeit hat kommt er nicht immer pünktlich heim und die Mama die sich alle Mühe gibt, dass das Baby in diesen Stunden zufrieden ist, kommt unter Druck. Sie macht eine Brustentzündung. Wieder kommt die Schwiegermutter - wieder fühlt sich der Mann nicht wohl. Gottseidank kann er jetzt wieder Reisen und kriegt seine Bestätigung im Job.

Blutverlust, Brustentzündung, ein Mann der nicht da ist, die Frau kann sich nicht richtig erholen. Das Baby schläft nicht so gut die Frau kommt nicht zur Ruhe. Soll sie nun nochmals ihre Mutter bitten zu kommen? Sie entscheidet sich zu ihr zu Fahren und einige Tage da zu bleiben.

Der Mann findet das zwar gut, fühlt sich aber ausgeschlossen. Er fühlt sich alleine

Nach einer Woche findet er eine neue Frau vor die im Muttersein aufgeht, ihr Glück beim Baby gefunden hat und ihn eigentlich gar nicht mehr braucht.

Er wird eifersüchtig und es kommt zu Spannungen. Er und seine Frau diskutieren immer öfters über kleine Details, was wohl fürs Baby wichtig sei. Da er aber viel weg ist, muss seine Frau alleine Entscheiden und das ist für ihn schwierig zu akzeptieren.

Männerwelt - Frauenwelt

Mittwoch, 10. November 2010

Erster Ausgang ohne Baby

Die erste Trennung vom Baby kann körperliche Schmerzen verursachen. Egal ob diese nach einer Woche, einem Monat oder nach einem Jahr erfolgt. Sinnvoll ist es diese Trennung in kleinen Schritten zu vollziehen.

Zuerst vielleicht nur ein Einkaufen ohne Baby. Später ein Besuch in der Nachbarschaft, erst danach ist ein Essen mit Mann angesagt. Zu wissen, dass Baby ist gut aufgehoben, ist sehr Hilfreich. Einer liebevollen Person anzuvertrauen macht es leichter. Vielleicht ist das zuerst der Partner oder die eigenen Eltern bis man dann den Mut für einen Babysitter aufbringt.

Auch wenn man sich noch so sehr bemüht, beim ersten Ausgang kommen die Gedanken immer wieder zurück zum Baby. Gespräche führen zu Anekdoten die mit dem Baby verknüpft sind. Die Brüste ziehen und füllen sich viel schneller wie sonst wieder mit Milch, so dass ein vorzeitiges Heimgehen angebracht ist. Der Bauch zieht sich zusammen und vielleicht vergeht sogar der Appetit.

Jedesmal wird es aber besser. Wenn man dann heimkommt und sieht, wie es dem kleinen Liebling gut geht, ist das eine Hilfe für das nächste Mal und wenn es schreit, ist es eine Bestätigung dass man nicht vergessen wurde und wichtig ist.

Montag, 8. November 2010

Geschlechtsteile

Zweifel, sieht alles normal aus, gibt es. So wie die Schamhaare verschieden wachsen, sieht auch jede Vulva verschieden aus. Es gibt kleine Schamlippen die grösser sind als die sogenannt grossen Schamlippen. Das ist keine Deformation sondern nur eine Eigenart (ausser wenn sie bei normalen Bewegungen behindern, einklemmen etc.). Es gibt kurze, lange breite und schmale Vagina genauso wie es solche Penis gibt. In erregtem Zustand, verändert sich auch die Vagina, sie wird stärker durchblutet, feucht aber auch länger und dehnbarer. So kann sie sich anpassen.

Babys sind auch bereits verschieden gebaut. Oft sind die Geschlechtsorgane angeschwollen und gross. Bei Jungen ist der Hoden mit Wasser gefüllt und scheint sehr gross. Umso kleiner erscheint der Penis. Bei kleinen Mädchen sind die äusseren Schamlippen angeschwollen und gerötet.

Was aus der Norm fällt wird untersucht. Meistens ist alles ok. Es kann die Vorhaut zu kurz oder lang sein (das ist nur ein Schönheitsfehler wenn es zu keiner Entzündung kommt) der Penis kann ein bisschen schief hängen, die Vorhaut kann zu eng sein (einfach beobachten, dass es zu keiner Entzündung kommt).

Bei den Mädchen bleibt die äussere Vulva länger vergrössert (bis zu zwei Jahren), innen ist alles voller Schleim, der auch da bleiben sollte. Ist dieser Schleim voll von Stuhl, kann man sorgfältig mit einem feuchten Watte-Pat und Oel putzen. Selten ist die Vaginalöffnung zu klein.

In der Pubertät verändern sich die äusseren Geschlechtsteile. Erst dann werden beim Mädchen die äusseren oder inneren Schamlippen grösser. Beim Jungen wächst der Penis.
Ein kleiner Penis kann in errigiertem Zustand normale Grösse haben, es gibt Penis die sehr breit sind, andere die länger sind.

Da die Vagina weich ist, kann sie sich wunderbar anpassen. In der Vagina hat eine Frau kaum Gefühl. Dank der Muskulatur vom Beckenboden, spürt die Frau. Deshalb ist ein trainierter Beckenboden auch eine Lustquelle.

Ist die Muskulatur vom Beckenboden geschwächt, empfindet die Frau ein Schweregefühl im Unterleib und die Vulva bleibt mehr geöffnet.

Um diese Muskulatur zu schonen, sollte jede Frau jedes Mädchen die Bauchpresse im Alltag vermeiden. Das heisst Husten und Niessen immer nach oben. Bei Gewichtheben sollte der Bauch durch die Haltung drinnen sein (nicht mit Anspannung) die Beine in Schritthaltung.

Eine Frau und ein Mann sind verschieden in der Anatomie, deshalb sollte der Körper auch dem ensprechend verschieden eingesetzt werden und das fängt bereits bei Babys an. Wobei man das ruhig den Kleinen überlassen darf wie sie sich entwickeln werden. Wir sind nur ihre ersten Vorbilder.

Sonntag, 7. November 2010

Toleranz

Letzthin habe ich eine Diskussion einer französischen Feministin zugehört. Unter anderem ging es ums Stillen/Nichtstillen und um die Geburt mit Anästhesie und ohne. Sie empfand es als Rückschritt, dass die Französinnen jetzt wieder mehr für die natürliche Geburt sind wo sie Schmerzen erleiden müssen. Ein Rückschritt, dass sie sich jetzt abhängig vom Baby machen, weil nur sie mit Stillen füttern können.

Ist es nicht wunderbar, dass man heutzutage selber bestimmen kann. Wäre es dann nicht angebracht tolerant zu sein. Viele Wege führen ans Ziel. Es wäre doch schön, wenn eine Frau die Geburt als ihr eigenes persönliches Erlebnis anschauen kann und somit auch die Erfahrung einer anderer Frau als deren Individualität.

Als Hebamme kann ich wohl sagen, dass keine Geburt, wie die andere ist. Auch Mütter die mehrere Kinder geboren haben, können mir das bestätigen. Ebenso ist es mit Stillen.

Wieso kann eine erfahrene Feministin nicht zu ihrer Tochter im Gebäralter sagen: "Du bist etwas ganz spezielles und du selber wirst deinen ganz persönlichen eigenen Weg finden müssen. Ich glaube an dich." Vielleicht wären wir Frauen dann auch selbstbestimmter und nicht von Arzt, Partner, FreundInnen und Mütter abhängig. Unser Geburtserlebnis ist unser eigenes und wir haben es geschafft unser Baby ist geboren, egal wie auch immer. Dann könnten wir auch mit uns selber toleranter sein.

Samstag, 6. November 2010

Appetit in der Schwangerschaft und Stillzeit

Als ich mich heute Mittag ganz spontan dazu entschlossen habe, anstelle des Zuges das Fahrrad zu nehmen, wurde ich auf halber Strecke nach 20 km von einem altbekannten Gefühl überrollt. Ein Zittern, Schwächegefühl und Schweissausbruch erinnerten mich daran, dass ich noch nichts gegessen hatte und sogar das Frühstück weggelassen habe.

Diese Zeichen der Unterzuckerung habe ich in der Schwangerschaft und vorallem in der Stillzeit kennengelernt. Es ist nicht so, dass während der Schwangerschaft der Appetit steigt, aber öfters kleinere Malzeiten sind erforderlich, da das Baby kontinuierlich im Bauch versorgt wird. Eine schwangere Frau sollte gesund und ausgewogen Essen - was ihr gut tut, tut auch dem Baby gut.

Stillt eine Frau, steigt bei den meisten Frauen auch ihr Kalorienbedarf. In dieser Zeit ist es sinnvoll immer etwas zu essen dabei zu haben, damit die Schwäche der Unterzuckerung nicht auftritt. Da das Mami dann nicht mit dem Fahrrad zu nächsten Shop rollen kann, sondern mit dem Baby im Wagen oder im Tragetuch viel langsamer vorwärts kommt, sollte vorgesorgt werden.

Fläschchenkost

Es gibt Frauen die nicht Stillen; sei es wegen dem baldigen Berufseinstieg, dem teilen wollen mit dem Partner, den wunden Brustwarzen, den schlechten Erfahrungen beim letzten mal, den wiederkehrenden Entzündungen, nach einer Brustoperation, wenn zu wenig Milchdrüsen da sind, wenn das Baby einen schlechten Saugreflex hat, wenn das Baby krank ist etc.

Viele Gründe können dagegen sprechen. Für mich ist es ein Begleiten einer Frau in einer Entscheidung die sie fällen muss. Ich kann sie in diesem Prozess unterstützen. Manchmal arbeitet die Natur gegen den Wunsch der Frau und dann muss ich ihr helfen das zu akzeptieren.

Es gibt so viele verschiedene Milchpulver und es ist wichtig, diese kritisch anzuschauen. Gibt es wirkliche Allergien in der Familie oder Unverträglichkeiten? Sojamilch oder Adaptierte Milch?
Milchpulver aus dem Naturkostladen?

Oft wird einfach die Milch übernommen, die im Spital gegeben wurde (mit der das Spital momentan gesponsert wird). Es ist wichtig, nicht zu oft zu wechseln, damit das Baby Gelegenheit hat sich daran zu gewöhnen.

Wenn man den Vorteil hat und schon im schwangeren Zustand weiss, dass man nicht stillt, lohnt es sich Probemüsterchen zu testen. Wenn einem selber die Milch nicht schmeckt, würde ich nicht empfehlen diese dem Baby zu geben und nach einer Alternative suchen.

Der Schoppenflaschen-Aufsatz (das Plastikteil das das Baby in den Mund nimmt), sollte nicht zu schmal sein. Aehnlich wie an der Brust sollte das Baby den Mund weit aufmachen können und die Lippen nach aussen stülpen. Auch sollte die Milch nicht zu schnell rausfliessen. Ideal wäre ein Schoppen-Aufsatz der vom Baby mit dem Mund zuerst stimuliert werden muss und erst dann fliesst die Milch raus. Diese Bewegung hilft dem Baby später bei der Sprachentwicklung.

Es gibt Babys die keine Kraft zum Saugen haben, denen muss man mit einem leichter fliessenden Sauger helfen und dann, wenn sie kräftiger sind, kann man zum schwierigeren wechseln.

In Pulvermilch sind die Vitamine bereits angereichert, das Baby braucht also kein zusätzliches Vitamin D. Mamas Immunsystem schützt ein nicht gestillten Baby, drei Monate lang.

Freitag, 5. November 2010

Danke

Ich möchte mich bei den vielen Blog-LeserInnen einmal ganz herzlich bedanken. Es macht Freude zu schreiben und noch mehr, wenn ich sehe (es gibt seit Juni 2010 eine Statistik) wie viele diese Seiten besuchen. In vier Monaten 4560 BesucherInnen, das ist eine stattliche Zahl.

Mittlerweile gibt es Leute aus der ganzen Welt: aus Süd- und Nordamerika, ganz Afrika, aus ganz Europa, aus Australien, China, Neuseeland und auch aus der Karibik. In Ländern die ich noch nie besucht habe, bin ich jetzt mit meinem Wort präsent.

Vielen Dank auch denen die einen Kommentar schreiben, es tut mir gut ein Feedback zu bekommen und zu sehen, dass meine Worte verstanden werden.

Eigentlich ist die Idee in einem meiner Rückbildungskurse entstanden. Manchmal sprechen wir über anstehende Themen und Probleme. Einige Frauen fanden, das müssten andere auch wissen. Nach einigem Ueberlegen ist dann die Idee des Blogs entstanden.

Was ich schreibe entsteht durch den Austausch mit Frauen/Paaren während meiner Arbeit als Hebamme. Es ist doch schön zu sehen, was durch Kontakt und Gespräche entstehen kann.

DANKE

Mittwoch, 3. November 2010

Bauchmassage

Vor längerer Zeit habe ich angefangen den Frauen während meines Wochenbettbesuches den Bauch zu massieren.

Einerseits kommt die Energie im Bauch wieder zum Fliessen, da die ganze Energie mit der Geburt des Babys raus ist. Andererseits wird sich die Frau ihres Bauches wieder bewusst. Dieser ist nach der Geburt ähnlich wie ein leerer Sack. Durch diese leere Hülle trägt die Frau ihr Gedärme - das während der Schwangerschaft über dem Baby getragen wurde - zu weit vor sich. Durch die Massage lernt sie, dieses wieder mehr im Körper zu tragen.

Ich massiere einfach im Uhrzeigersinn fast fünf Minuten lang und danach streiche ich von beiden Seiten in die Mitte. Wenn der Bauch rot wird oder zu schwitzen anfängt, ist es ein Zeichen dass die Energie in Gang gekommen ist und ich höre mit der Massage auf.

Der Bauch bildet sich viel schneller zurück, wenn er massiert wird. Es ist auch nicht wichtig welches Oel angewendet wird, oft brauche ich das Oel auf das die Frau während der Schwangerschaft benützt hat, damit sie keine Schwangerschafts-Streifen bekommt. Auch der Rest vom Damm-Massageoel eignet sich wunderbar.

Während dieser Massage kann ich mit den Frauen plaudern, Fragen beantworten oder zuhören; ist doch der Bauch das Zentrum der Gefühle. Wieso nicht auch ausserhalb Geburt und Schwangerschaft den Bauch massieren, nur schon die Berührung tut gut.



Dienstag, 2. November 2010

Wunder Po

Durch das Zahnen, wird auch der Stuhl saurer und kann zu einem wunden Po führen oder wenn das Mami zu viel (individuel) Zitrusfrüchte isst. Pilzbefall (Soor) im Verdauungstrakt führt zu einem wunden Fudi.

Wenn die Haut leicht gerötet ist, verwende ich zuerst nur Oel. Wird es nicht besser, brauche ich eine Wundsalbe oder eine Zinksalbe. Wird es immer noch nicht besser, gibt es das altbekannte Gentiana violet, das in der Apotheke gemischt werden muss. Es ist ein altes Hautmittel. Wie der Name sagt, ist in der Farbe violett und kann stark abfärben. Dieses Mittel hilft sehr schnell abzuheilen und ist auch bei wunden Halsfalten anwendbar. Sehr hilfreich ist der Pflasterspray, der wird einfach auf die trockene Haut aufgesprüht, schützt die Haut und fördert den Heilungsprozess.

Sollte es tatsächlich ein Pilz sein, ist das Rosenwasser ( 3 dl, mit einem Tropfen ätherischem Lavendeloel und einem Tropfen Teebaumoel, die zuvor in wenig Alkohol aufgelöst wurden) sehr empfehlenswert. Danach die Haut gut trocknen und mit der Walwurzsalbe (Symphosan) einreiben. Das muss bei jedem Wickeln wiederholt werden.

Sollte es nicht bessern, muss auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.

Allgemein ist zu beachten, dass die Haut am Po, bevor die sauberen Windeln geschlossen werden, sehr gut gereinigt sein muss und trocken. Föhnen oder ein Luftbad tut der Haut sehr gut. Reinigung mit kaltem Wasser fördert die Durchblutung und macht sie resistenter.

Freitag, 29. Oktober 2010

Einfluss auf das Geschlecht

Aus einem alten Lehrbuch habe ich folgendes rausgefunden (ohne Gewähr):

für einen Jungen:
Je dichter der Zeitpunkt des Verkehrs mit dem des Eisprungs zusammen fällt, umso grösser ist die Chance für einen Jungen. Damit die Y-Samenzellen schneller sind, ist folgendes zu beachten: der Zeitpunkt, alkalische Spülung (1 EL Backpulver auf 25 ml warmes Wasser), der Penis sollte während der Ejakulation tief in der Scheide sein, die Frau sollte zum Orgasmus kommen weil dann die Schleimhaut besonders alkalisch ist und das wiederum die Y-Samen beschleunigt.

für ein Mädchen:
Geschlechtsverkehr einige Tage vor dem Eisprung, eine Essigspülung (2 EL Essig auf 25 ml warmes Wasser) das beschleunigt die X-Samen die ein eher saures Milieu bevorzugen, der Penis sollte nur wenig eingeführt werden, die Frau sollte nicht zum Orgasmus kommen.

Ich bin überzeugt, dass die Natur das Richtige hervorbringt, egal wann der Zeitpunkt ist.



Donnerstag, 28. Oktober 2010

Sexualität nach der Geburt

Das Gebären eines Kindes ist auch ein Neuanfang im Leben als Frau. Der Status Frau-Sein bekommt eine andere Bedeutung, durch das Muttersein.

Die Schwangerschaft und die Geburt haben den Körper verändert und das Bewusstsein der Weiblichkeit erhöht. Der Körper ist gereift und hat eine enorme Arbeit geleistet, er ist jetzt weich und offen. Säfte fliessen. Das kann sinnlich und lustvoll wahrgenommen werden, oder auch eklig und zu viel. Wenn das Stillen ohne Komplikationen klappt, keine Geburtsverletzungen da sind die genäht werden mussten und genügend Schlaf vorhanden ist, ist es möglich, dass eine Frau bald wieder mit ihrem Mann zusammen sein möchte.

Körpersäfte werden sonst immer als negativ und eklig empfunden.

Die Muttermilch ist jetzt die Nahrungsquelle für das Baby. Für manche Frauen ist die Brust für den Partner während der Stillzeit tabu. Das Baby kann starke zärtliche Gefühle bei der Mutter auslösen, so dass sie keine Lust auf Sex hat. Drüsen die normalerweise die Scheide befeuchten, arbeiten durch die Hormone manchmal noch nicht, so dass ohne Creme oder Gel Geschlechtsverkehr nicht möglich ist.

Auch das Timing vom Baby kann störend sein, vielleicht spürt es die Anspannung der Eltern und schreit genau dann, wenn die Eltern zusammen sein wollen. Bis jetzt waren sie nur ein Paar und jetzt sind sie eine Familie, es ist immer noch eine andere Person präsent, daran müssen sie sich zuerst gewöhnen.

Vielleicht sind andere Stellungen nötig. Damit der Penis nicht auf die Hinterwand der Scheide drückt, ist es ratsam dass die Frau nicht auf dem Rücken liegt. Bestimmt ist es Hilfreich wenn das Gewebe vorher schon sanft massiert wurde. Das kann gut mit dem Damm-Massage-Oel der Schwangerschaft gemacht werden.

Der ideale Zeitpunkt miteinander zu schlafen, muss nicht die sechs Wochen sein, die der Arzt empfiehlt. Es ist dann, wenn beide es wollen und wenn es nicht gleich klappt - es ist wie bei aller ersten Mal - dann eben beim nächsten Mal.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Uebersäuerung

In der Schwangerschaft muss der Körper vorallem die Organe für zwei arbeiten. Das ist eine hohe Leistung und wird oft nach der Geburt gespürt. Viele Frauen haben schmerzende und knirschende Gelenke und manchmal sogar Entzündungen. Das ist oft auf Uebersäuerung und Schlacken zurückzuführen.

Nach der Geburt muss der Körper weiterhin auf Höchstleitung arbeiten: Muss er doch den Blutverlust wettmachen die Geburtsverletzungen ausheilen und genügend Energie für die Milchproduktion erbringen. Es ist verständlich, dass da viel an normalen Vorgängen auf Sparflamme laufen. Das spürt man bei Bewegungen und sieht man an der Haut. Zum Teil entsteht schuppige Haut, schlaffes Gewebe (entsteht auch durch die Hormone), Haarausfall und Cellulitis.

Obengenannte Anzeichen sind Spuren der Uebersäuerung. In der Stillzeit soll man keine Entschlackungskuren machen, weil diese Schlacken auch in die Muttermilch gehen. Basisch Essen und entsäuern ist aber erlaubt. Weisser Zucker, Kaffee, Alkohol, Weissmehl, Milchprodukte und Fleisch sind einige säurehaltige Lebensmittel. Gemüse, gekochte Früchte, Kartoffeln, Vollwertkost und Kräuter sind basisch. Unter "basisches Essen" findet man Listen was basisch ist und was nicht.

Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel wie Basenpulver oder Tabletten. Es genügt auch eine halbe Zitrone auszupressen und mit warmem Wasser verdünnt nüchtern zu trinken. Viele Gebrechen verschwinden, auch Cellulitis.

Nach der Stillzeit kann sich der Körper wieder erholen und nach einem Jahr fühlt frau sich kräftiger und jünger denn zuvor.





Dienstag, 26. Oktober 2010

Endphase der Geburt

Der Geburtskanal besteht nicht nur aus Knochen.

Wenn das Baby durchs Becken drückt, Richtung Steissbein, wird der Anus gedehnt und es muss "nur" noch das Köpfchen von der Beugehaltung in den Nacken strecken und schwupps, ist es da. Während es diese Bewegung macht, ist es im sogenannten Weichteil-Kanal des Beckens. Das ist der Beckenboden.

Viele Frauen kennen diese Region des Körpers nicht gut; bis zur Geburt. Loslassen, weitmachen, sich öffnen ist nicht möglich, wenn gedrückt und gepresst wird. Das kann man auch ohne Gebären ausprobieren: einfach einmal trocken oder beim Stuhlen pressen und fühlen, wie sich die unteren Muskeln anspannen. Wenn man sich nach hinten lehnt und entspannt, hat das Baby viel mehr Platz und kann durch weiches Gewebe sich nach draussen schieben.

Ob das Baby den Weg macht oder ob da die Mama mitschieben muss? Durch die Haptonomie und die Beobachtung der Natur, finde ich nicht, dass die Mutter so aktiv sein muss wie das immer erwartet wird. Druck gehört nicht zum Gebären.

Kann sich das Gewebe nicht so gut dehnen, wird eine Episotomie - ein Dammschnitt - gemacht. Der Vaginalausgang wird vergrössert damit das Baby durch diese weichen Teile besser durchschlüpfen kann. Da die Angst da ist, ein Riss könnte zwischen Vagina und After entstehen, vergrössern die Aerzte lieber seitwärts (medio-sacral).

Da das Baby aber durch den geraden vorgegebenen Weg raus will, dehnt sich die eine Seite dieser Schnittstelle mehr wie die andere Seite. Nun haben vielleicht schon einige von ihnen verschiedene Materialien zusammen genäht, wenn ein Stoff mehr gedehnt ist wie der andere, ist das Zusammennähen schwierig. So ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Dammschnitte nicht immer schön zusammenkommen. Sind es doch auch Gynäkologen die Nähen müssen und keine Schneider.

Jede Frau sollte ihre Vagina nach der Geburt sehr genau anschauen. Oft ist sie nach der Geburt ein bisschen schräg oder wenn man über die Narbe von aussen und innen streicht, fühlt man, dass nicht überall gleich viel Gewebe ist. Manchmal ist die Narbe einfach dicker.

Schamlippen können auch verletzt sein und müssen manchmal genäht werden. Das Köpfchen dehnt bei der Geburt das ganze Gewebe auseinander. Die Venuslippen werden so ganz aufgebraucht und gedehnt. Nur durch eine kleine Berührung kann zu viel Druck entstehen und das Gewebe reisst. Diese Lippen, die ja fast nur aus Haut bestehen, sind sehr schwierig wieder zusammen zu nähen. Da braucht es ganz feine Fäden und eine sehr ruhige Hand. Oft heilen diese Stellen sehr gut, es brennt einfach einige Tage beim urinieren, bis sich die Wunden geschlossen haben. Es hilft unter einem Wasserstrahl Urin zu lassen (Dusche).

Gottseidank ist auch oft alles in Ordnung. Eine gute Dammvorbereitung hilft für die Geburt. Selbst wenn trotzdem geschnitten wird, ist der Schnitt einfacher zu nähen wenn in dünnes gedehntes Gewebe geschnitten wurde anstelle in Dickes.

Es ist sinnvoll, die Geburtshelfer nochmals in der Endphase darauf aufmerksam zu machen, dass ihr keinen Dammschnitt wollt und ihr den Damm gut vorbereitet habt.


Montag, 25. Oktober 2010

Stillzeichen

Wenn ein Baby gestillt wird gibt es ein paar Zeichen, die interessant sind, zu beobachten. An den Schläfen bekommt das Baby mehr Muskeln. Es entsteht ein kleines Kissen durch die Zungenbewegung. Beim Schoppentrinken benützt das Baby die Zunge nicht und deshalb bilden sich auch keine Muskeln an den Schläfen. Das ist auch der Grund, dass einige Babys später den Schoppen nicht mögen weil sie beim Fläschchen die Zunge nicht einsetzen können.

Bei den Lippen entsteht durch das Vacuum eine leichte Schwellung. Diese ist heller wie die Lippenfarbe des Babys und kann wie eine trockene Lippe aussehen die sich mit der Zeit abschält. Bei einer Stillberatung schaue ich immer ob diese "innere Lippe" bis zum äusseren Rand geht, das ist ein Zeichen wie das Baby die Lippen beim Trinken schürzt. Die Lippen sollten immer, wie beim Küssen, nach aussen gestülpt sein. Die Brustwarze sollte beim Stillen kaum zu sehen sein.



Sonntag, 24. Oktober 2010

Tragetuch

Es gibt genügend Literatur die für das Tragetuch plädieren. Nebst der Geborgenheit der Sicherheit und dem Körperkontakt dem man dem Baby schenkt, ist das Tragetuch auch sehr praktisch.

Es gibt elastische Tragetücher, die vor allem für die ersten paar Wochen dienlich sind. Nachher, wenn das Baby schwerer wird, schneiden diese Tücher an den Schultern ein. Ein Stofftuch erhöht den Tragekomfort für die Eltern. Für das Baby spielt dies keine Rolle. Da ich meine Kinder lange getragen habe, habe ich mich von Anfang an für ein grosses festes Stofftuch entschieden.

Ich habe meine Kinder auch auf dem Rücken getragen und bin mit ihnen sogar Fahrrad gefahren. Natürlich nur auf sicheren Strecken aufdenen ich mich wohl gefühlt habe.

Später, als die Kinder bereits laufen konnten, habe ich das Tuch umgebunden wenn sie müde wurden. Selbst bei Wanderungen fand ich das Tuch angenehmer als eine Rucksack-Trage.

In der kalten Zeit braucht das Baby keine Winterkleider. Am Körper der Eltern ist es wunderbar warm aufgehoben. Schwitzt man stark durch den engen Hautkontakt, habe ich einfach ein Wollbody den Kleinen angezogen. Das ist schön ausgleichend und bleibt trocken und warm. Im Tuch wird das Baby unter der Jacke oder Mantel der Eltern getragen. Wenn man in einen Raum kommt, kann man einfach die Jacke öffnen und es ist ihm nicht zu warm. Im Kinderwagen trägt das Baby mehr Kleidung und steckt auch noch unter einer Decke, da ist es umständlicher abzudecken wenn man nur kurz irgendwo reingeht. Man spürt selbst wenn es zu kalt oder warm wird.

In Strassenbahnen und Zügen ist es praktisch ein- und auszusteigen ohne Wagen und man braucht keine Fremdhilfe. Leute die sich in den Wagen beugen um das Baby anzuschauen, entfallen. Das Baby ist geschützter vor fremden Blicken und Keimen.

Es ist ein wunderbares Gefühl das Baby so eng bei sich zu haben. Für die Eltern und auch fürs Baby.

Innere Uhr

Jedes Baby, jedes Kind, hat eine innere Uhr, die sich meldet wenn es Hunger hat oder wenn es schlafen will. Bestimmt kann man als Mami bei einem Neugeborenen etwas Einfluss nehmen und doch gibt es Babys die sehr viel schlafen müssen und andere die weniger Schlafen.

Als Eltern beobachten wir das und passen uns zum Teil an. Wenn aber bereits ein älteres Kind da ist das den Rhytmus vor gibt, sind wir natürlich bestrebt, das kleine Geschwister ein bisschen anzupassen.

Ich habe zwei Schulkinder die jedes halbe Jahr sich neu anpassen müssen. Bei einem (dem Aelteren) funktioniert das problemlos. Beim anderen nicht. Ich bin wohl nicht die einzige Mutter die darüber zu klagen hat. Mein Sohn der ausgeprägt auf den eigenen Rhythmus reagiert, kann ich im Sommer nicht um 20.30 h (was seine Zeit wäre) ins Bett schicken da scheint die die Sonne genau parallel in unsere Wohnung. Nun kann ich so wie das viele machen, die Sommerzeit ignorieren und einfach auf die innere Uhr hören. Leider muss ich ihn dann am Morgen für die Schule wecken. Ihm fehlt den ganzen Sommer durch eine Stunde schlaf.

Während der Rückbildungskurse habe ich von Frauen gehört, die mir über ihre kleinen Kinder erzählen: seid es nun wieder früher dunkel ist, schlafen ihre Knirpse besser. Endlich, endlich kommt auch das Mami wieder zum Schlafen. Oh, wäre doch das ganze Jahr die normale Zeit.

Was ist eigentlich mit den Geburts-Tagen von den Babys die in den Sommermonaten zwischen 0.00 h und 01.00 h auf die Welt kommen? Da spricht man immer vom nächsten Tag, der aber eigentlich der Vortag ist.


Samstag, 23. Oktober 2010

Erinnerungen

Heute habe ich eine Frau kennengelernt die im Alter meiner Mutter sein könnte. Diese Frau hatte selber keine Kinder. Als sie erfahren hat, dass ich Hebamme bin, und wir ein bisschen über diesen Beruf gesprochen haben - übers Kinderkriegen und die Familie - hat sie auch ein bisschen von ihrer Erfahrung erzählt.

Das sind Erfahrungen, die ihre Mutter mit ihr gemacht hat. Es ist schön Kinder zu haben, auch wenn sie manchmal Sorgen bereiten, überwiegen doch die positiven Erfahrungen. Meine Bekannte meinte, dass ihre Mutter es sehr schwer hatte mit ihr. Als ihre Mutter schon sehr alt war und sie selber auch schon lange erwachsen, hat sie ihre Mutter auf diese rebellische, schwierige Phase angesprochen. Diese hatte die schlimmen Momente weggeschoben nur die schönen Erinnerungen blieben präsent.

Das ist wohl so, dass wir uns mehr ans Positive erinnern, aber unsere Kinder sind, egal wie, immer unsere Kinder und wir lieben sie, so wie sie sind.

Was mich nach diesem Gespräch aber erstaunt hat, ich habe mich mit der Mutter dieser älteren Dame identifiziert und diese Dame hat sich mit meiner 15 jährigen Tochter identifiziert. Als Nichtmutter ist diese Frau, egal wie alt, eine Tochter geblieben. Das ist so als Nichteltern bleibt man immer Tochter oder Sohn. Erst durch die Erfahrung des selber Eltern werden löst sich das ab.

Freitag, 22. Oktober 2010

Kinderwagen

Ich möchte hier nicht über die verschiedenen Kinderwagen-Modelle sprechen sondern wie ein Kinderwagen gestossen werden sollte. Es ist sehr wichtig, dass ein Wagen nicht zu tief ist ein höheres Modell ist vorzuziehen. Natürlich sind Mama und Papa nicht gleich gross, es gibt Modelle die verstellbar sind. Oft ist gerade da die Schwachstelle vom Kinderwagen - genau da wo das Gelenk eingebaut ist um die Höhe zu verstellen ist die Belastung am grössten. Jedesmal wenn man eine Treppe alleine - durch kippen - rauf und runter geht, muss diese Verbindung sehr viel aushalten.

Ich weiss nicht, ob es sinnvoll wäre, wenn der Wagen einen Hügel oder Berg rauf geschoben wird, die Höhe zu verstellen. Eltern die öfters so einen Hügel zu bewältigen haben, schieben den Wagen ganz weit von sich weg und liegen selber fast auf dem Wagen. Das macht das schieben leichter.

Nur vergessen sie oft, eine andere Haltung einzunehmen wenn eine gerade Strecke zu bewältigen ist. Wie oft sehe ich Mütter/Väter in ganz schlimmen Haltungen den Wagen schieben und das ganze drei Jahre lang. Kein Wunder, wenn sich der Körper da meldet. Selbst der Beckenboden leidet da.

Die richtige Haltung ist: wie eine italienische junge Mama - stolze gerade Haltung, Busen raus und bewegliche verführerische Hüfte.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Flacher Hinterkopf

Da Babys eine weiche Schädelform haben, kann sich der Kopf sehr gut unter der Geburt an den Geburtskanal anpassen. Auch nach der Geburt ist das immer noch der Fall. Deshalb sollte eine ständige gleiche Lage vermieden werden. Durch die ausschliessliche Rückenlage gibt es leider immer mehr Babys und später auch Erwachsene mit einem flachen Hinterhaupt.

Da im Moment die Kinderärzte ausschliesslich diese Lage empfehlen, haben sie nun eine Lösung gefunden gegen die Schädeldeformationen, einen Helm. Dieser Helm wird von einem Ergotherapeuten angepasst und kann helfen diese Deformation ein bisschen aufzuheben.

Natürlich ist es sinnvoller das Baby in verschiedenen Stellungen zu lagern dann könnten diese Helme und die unschönen Deformationen vermieden werden. Bauch und Seitenlage oder auch aufrecht im Tragetuch könnten hilfreich sein. Ein Besuch bei einem guten Ostheopathen oder Cranio-Sacraltherapeuten kann helfen.

Vitamin D

Nach der Geburt bekommen die Eltern bereits ein Rezept für das Neugeborene für die Vitamin D Zugabe. Vitamin D nimmt man via Sonnenlicht auf. Die medikamentösen Vitamin D sind entweder auf Alkohol-Basis oder auf Oel-Basis.

Bläuäugige Menschen nehmen mehr Vitamin D auf als Dunkeläugige. Haben deshalb wohl alle Babys blaue Augen?

Menschen im Norden haben meistens blaue Augen. Die Winter sind sehr lang und dunkel deshalb müssen sie genügend Vitamin D aufnehmen können. Im Süden haben die Menschen meistens dunkle Augen.

Ich habe Nordländische Familien betreut, da ist es Sitte die Kinder auch im Winter warm einzupacken und rauszugehen. In Lappland sind die Babys viel draussen.

In einem Kinderratgeber habe ich gelesen, jeden Tag eine Viertelstunde das Baby unter freiem Himmel (nicht bedeckt) dann ist die Vitaminzugabe nicht nötig.

Montag, 18. Oktober 2010

Wochenbett-Besuche

Ich habe einen sehr schönen Beruf. Ich bin immer willkommen. Die Paare schätzen meinen Besuch, es ist ein schönes Arbeiten.

Ich lerne interessante Leute kennen, ich komme in schöne Quartiere. Kann viele Wohnungen anschauen, ich sehe immer verschiedene Inneneinrichtungen. Ohne dass ich in ein Museum gehe, kann ich Kunst bewundern. Manchmal kann ich meine Fremdsprachen Kenntnisse anwenden und lerne andere Kulturen kennen. Es ist immer spannend neue Leute kennenzulernen.

Wenn ich gehe danken die Paare für das, was ich ihnen gezeigt habe. Aber umgekehrt haben auch sie mir viel mitgegeben. Mein Fachwissen wächst mit den Beobachtungen mit den Erfahrungen die diese Eltern gemacht haben. Kein Wochenbett-Besuch läuft gleich ab, kein Elternpaar ist wie das andere und somit lerne auch ich immer wieder neues.

Ein Hautausschlag den ich bis jetzt noch nicht gekannt habe, eine Brustwarze die in Ecuador mit Papayakernen geheilt wird, in Kyrgistan nimmt man anstelle Fencheltee, Dilltee. Ich lerne, dass Aloevera für wunde Brustwarzen hilft, Urvölker die Chakras nach der Geburt schliessen, in Malaysia der Bauch nach der Geburt eingebunden wird etc.

Mein Wissen wächst ständig dank dem Austausch mit den Eltern. Somit bekomme auch ich etwas Geschenkt. Das ist das schöne an einem Beruf mit Leuten - es ist ein Nehmen und Geben.




Samstag, 16. Oktober 2010

Depression

Manchmal frage ich mich, ob depressive Menschen nicht einfach Menschen sind die sehr empfindsam sind. Die sich nicht so gut von den äusseren Einflüssen schützen können. Die ausgeliefert sind von den Schwingungen um sie herum.

Gerne spiele ich mit den Gedanken und überlege mir, wie ein solcher Mensch in Urzeiten wohl gelebt haben könnte. Wären das die Medizinfrauen, -männer gewesen, die die das Wetter vorausgesagt und geheilt haben. Die Vermittler, die gespürt haben welche Menschen zusammen harmonieren und welche nicht. Vielleicht hätten sie eine Hütte bekommen, ein bisschen abseits von der Gesellschaft damit sie von zu vielen Eindrücken geschützt sind. Sie wären von den normalen Pflichten befreit worden, damit sie sich ganz auf ihre Gefühle einlassen können.

Solche feinfühligen Wesen haben es in unserer Gesellschaft schwieriger. Man muss sich in der Masse behaupten können und seinen Weg selber erschaffen.

Als Mutter ist es wichtig ein solches empfindsames Pflänzchen zu erkennen und ihm seine Möglichkeiten aufzuzeigen, damit es seine Wurzeln ganz tief in der Erde verankern kann und es sich ein Umfeld aussuchen kann wo es gedeihen kann.

Manchmal habe ich Frauen erlebt die durch das Muttersein stärker geworden sind, durch die Verantwortung die sie gegenüber einem schwächeren Wesen tragen.


Bisphenol A

Immenoch erschrecke ich, dass gerade in der Schweiz, Wasser und andere Getränke fast nur noch in Plastikflaschen zu kaufen sind.

Viele Behältnisse aus Plastik enthalten Bisphenol A (BPA). Dieser Stoff wirkt ähnlich wie das weibliche Hormon Oestogen.

Studien bei Männer die wegen eines unerfüllten Kinderwunsches in einer Fruchtbarkeitsklinik waren, belegen Spuren von Bisphenol A im Urin. Das bei 93 Prozent der Teilnehmer. Bei der Untersuchung des Spermas zeigte sich zudem, dass die Männer, bei denen die BPA-Konzerntration am höchsten war, etwa 23 Prozent weniger Spermien hatten als jene mit niedrigerem BPA-Konzentrationen. Darüber inaus wiesen die ohnehin schon geringeren Spermien deutlich mehr Gendefekte auf als die der Vergleichsgruppen.

Achtung vor Medikamenten in Kapselform diese beiinhalten auch BPA!!!

Wenn Gefühle ausbleiben

Ueberfordert sein, zu wenig geschlafen, Unsicherheit sind Gefühle die auftauchen können.

Wenn ich das erste Mal - der Tag nach dem Spitalaustritt - ein Paar besuche, sind oft Unsicherheiten da. Plötzlich erscheint die Atmung des Babys Anlass zur Sorge oder es schreit und die Eltern wissen nicht weshalb. Es gibt auch Frauen/Männer die glauben der Aufgabe "Eltern sein" nicht gewachsen zu sein. Manchmal durch zu wenig Schlaf, wenn die Nerven ganz gespannt sind können auch Aggressionen entstehen. Wenn diese da sind, erschrecken die Eltern sehr und schämen sich dafür.

Es tut gut, wenn über diese Gefühle gesprochen werden kann. Da ich bereits sehr viele Eltern in der Anfangszeit begleitet habe, weiss ich, dass dies nur ein Uebergang ist. Weinerliche Mütter die sich nichts zutrauen, die ganz verloren sind brauchen einen Plan. Sie brauchen mich nur um ihnen auf die Schultern zu klopfen. Sie brauchen Bestätigung in ihrer Wahrnehmung und in ihrem Handeln. Nach ein paar Tagen oder Wochen sieht man ihnen nicht mehr an, dass sie mal unsicher waren.

Zur Beruhigung: Atmet es, ist das Baby rosig im Gesicht und am Körper (nicht blass oder blau), wie ist der Tonus (sollte fest sein und nicht schlaff), mag es trinken, reagiert es (Reflexe). Wenn man diese Fragen mit ja beantworten kann, ist es nicht dramatisch.

Es ist normal, dass das Baby unregelmässig atmet, die Neugeborenen haben oft eine rote Gesichtsfarbe. Schreien muss nicht mit Schmerz behaftet sein. Saugen wollen, muss auch nicht Hunger bedeuten. Gewichtskontrolle kann Sicherheit geben. Babys sind Individuen und müssen so behandelt werden. Wenn ein Baby gut trinkt, ist bestimmt kein unmittelbares Drama da. Hebammen, Mütterberatungen und Aerzte Helfen gerne. Wenn zu viele Leute um Rat gefragt werden, bekommt man oft gegenteilige Antworten. Such dir eine Person aus, der du vertrauen kannst. Eine gute Antwort auf eine Frage ist immer eine die man nachvollziehen kann.

Mutterliebe

Es ist so schön zu sehen, wie die frischgebackene Mama ihr Baby verzückt in Liebesrausch anschaut. Das sehe ich bei Mamis die ihr erstes Kind geboren haben, aber auch bei Mamis die ihr viert oder fünftes Baby haben. In diesem Zustand ist so viel Gefühl, Verklärtheit, Verletzlichkeit, Stolz. Es ist fast ein heiliges Gefühl das ohne Zeit und Realität über den beiden schwebt.

Dieses Gefühl kann sich aber auch erst nach ein paar Tagen oder Wochen entwickeln. Es muss nicht gleich nach der Geburt da sein. Oft wird beim zweiten und dritten Kind dieser Zustand verkürzt durch die Realität und die Bedürfnisse der anderen Kinder.

Es macht mir aber grosse Freude, wenn ich der jungen Familie dieses Nestchen auch noch ein bisschen länger helfen kann zu erhalten.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Aetherisches Lavendeloel

Aetherisches Lavendeloel ist ein Muss für jeden Haushalt. Es ist beim Baby beruhigend wenn man es ins Körperoel mischt. Ein bis zwei Tropfen ins Badewasser (zuerst auf einen Teelöffel Salz) jedes Aetherische Oel ist auch desinfizierend. Lavendel ist auch gegen Pilz ein Mittel und auch die Mücken und anderes Ungeziefer lieben es nicht.

Vorallem gegen Verbrennungen ist es aber ein Wundermittel. Mein Sohn hat auf die heisse Kochplatte seine Finger gelegt, es hat gezischt. Ich habe ihm sofort Lavendeloel drauf getan und am anderen Tag war die Verbrennung kaum zu sehen. Einige Male habe ich mich beim Bügeleisen verbrannt und mit Lavendel sieht man nichts mehr.

Das letzte Mal habe ich mir kochendes Wasser über den Arm gegossen und habe dann gleich Aetherisches Lavendelöl drüber geleert. An einigen wenigen Stellen habe ich es vergessen, da ist die Haut dunkler geblieben und es haben sich Narben eingestellt.

Man muss die Haut nicht noch zusätzlich kühlen. Wasser verdünnt Lavendel. Weil aber Eis auch den Schmerz wegnimmt, habe ich ein trockenes Coldpack über die verbrannte Stelle, die bereits mit Lavendel behandelt war, gelegt. Oder wenn das Lavendel aufgetragen ist, einfach den Arm oder die betroffene Stelle an der Luft hin und her bewegt, der Wind war kühlend.

Nägel schneiden

Es heisst immer, man soll den Babys die Nägel erst ab der sechsten Woche schneiden. Gründe sind keine aufgeführt.

Nun habe ich bei meinem kleinen Sohn, der ein bisschen über dem Termin auf die Welt gekommen ist und sehr lange Fingernägel hatte, die Nägel bereits früher geschnitten. Seit dem habe ich die Erklärung: Ueber den Nägeln wie auch über den Augen und Ohren hat es noch eine kleine feine Haut. Das ist die intra-uterine Schutzhaut. Deshalb sollte vorerst über dem Nagel massiert werden, damit diese Haut weg gehen kann bevor man das erste Mal schneidet. Sonst verletzt man diese Haut mit der Schere und das sieht fast ein bisschen blutig aus.

Beim Schneiden (also erst nach sechs Wochen) setzte ich den Säugling Rücken an Rücken vor mich hin und halte mit der linken Hand seine Linke, mit dem Rechten Arm klemme ich sein rechtes Aermchen fest und kann dann ungehindert seine Nägel schneiden. Die Schere sollte ganz fein sein, damit man damit unter den Nagel gehen kann.

Ich habe das immer gemacht, wenn meine Babys wach waren, so kannten sie das von Anfang an. Sie haben das immer genossen (ausser beim 1. Mal siehe oben).

Dienstag, 12. Oktober 2010

Milch abpumpen

Im Spital nach der Geburt kommt die Pumpe oft in den Einsatz, wenn bereits, bevor die Milch fliesst, wunde Brustwarzen entstanden sind.

Manchmal benützt man die Pumpe weil all zu viel Milch produziert wird um ein bisschen zu entlasten. Das hat aber immer den Nachteil, dass mit dem Pumpen auch die Produktion stimuliert wird.

Es ist auch möglich, wenn die Brust extrem prall ist und deshalb das Baby die Brustwarze nicht fassen kann, kurz anzupumpen.

Bei einem Milchstau oder bei einer Entzündung ist es besser, wenn das Baby trinkt und nicht die Pumpe in Einsatz kommt, weil das Baby mehr in der Tiefe abtrinken kann als die Pumpe.

Möchte eine Frau einen Vorrat an Milch anlegen, empfehle ich einmal täglich ein bisschen abzupumpen. Zu diesem Zeitpunkt sollte bereits ein Stillrythmus da sein. Es ist möglich, dass dies erst nach einen Monat der Fall ist. Die beste Zeit ist morgens wenn die Brüste sehr prall sind dann kann man dem Baby nur eine Brust geben und die zweite wird abgepumpt.

Für eine Portion Milch kann mehrmals abgepumpt werden. Die Milch kann im Eisfach portionenweise dazugegeben werden. Die neue Milch sollte aber zuerst im Kühlschrank abgekühlt werden bevor sie dazu geleert wird.

Eigentlich genügt ein Vorrat von einer Stillmalzeit (ein Sechstel des Körpergewichts des Babys ist eine Tagesration). Bekommt das Baby einen Schoppen weil die Mutter weg ist, muss die Brust danach geleert werden und das reicht dann für ein nächstes Mal.

Es gibt Pumpen die je nach Brustform und Tonus nichts rauspumpen können. Ich habe einige Frauen erlebt die aus dem Spital gekommen sind im Glauben sie hätten keine Milch weil das Pumpen erfolglos war. Mit einer Technik ähnlich wie melken (ich sage lieber ausmassieren) konnte ich dann, zur Freude und Erstaunen der Frauen, viel Milch rausholen.

Sind die Milchseen bei einer Brust tief drinnen, braucht es einen breiteren Trichter. Bei manchen Pump-Modellen kann man diese zusätzlich kaufen.

Was man von einem Baby lernen kann

Durch das Baby wird ein Moment kostbarer. Unendliche Liebe entwickelt sich. Schon in der Schwangerschaft lernt man wie nah Tod und Leben ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Baby gesund auf die Welt kommt. Ein Baby lässt sich nicht planen, es kommt wann es kommen will. Sei das bei der Zeugung oder auch bei der Geburt.

Schon ein Lächeln erfreut den ganzen Tag. Flexibilität und Improvisation wird durch das Baby/Kind gefördert da immer wieder Neues unplanbares passiert. Da Kinder fast immer wenn sie erwachen, gutgelaunt sind, ist das ansteckend. Selbst ein regnerischer Tag ist für ein kleines Kind faszinierend. Jede Pfütze, jedes Steinchen, Wurm und Schnecke, Matsch ist ein Jauchzen werd. Somit lernt man das Leben von der positiven Seite anzusehen. Kleine Kinder kennen keine Langeweile jeder Moment ist interessant. Kinder sind nicht nachtragend. Zeit ist nicht wichtig, nur das Jetzt.

Man lernt kämpfen wie eine Löwin. Für das Kind kann man ungeahnte Kräfte mobilisieren. Wir werden Erzieher/innen, Lehrer und gutes Beispiel für das Kind. Wir geben nie mehr so schnell auf und werden Geduldiger, Bescheidener.

So kann ich meine Liste noch unendlich lange ausführen und bestimmt kennt jedes Elternpaar etwas das ich vergessen habe und natürlich gibt es auch negative Aspekte wobei ich ganz fest überzeugt bin, dass die Positiven in der Ueberzahl sind.

Montag, 11. Oktober 2010

Gewohnheit

Ich staune immer wie die Eltern sich schnell an die neue Situation anpassen können. Ein Elternpaar mit Zwillingen, kennt nichts anderes und macht einfach alles doppelt. Muss Grenzen setzten und kann ein Kind warten lassen, weil es eben so sein muss.

Wacht ein Baby einige Male in der Nacht auf, gewöhnt man sich daran. Selbst Eltern die vor der Geburt sich so etwas nie zugetraut hätten, lernen. Plötzlich macht es nichts mehr aus, öfters in der Nacht aufzuwachen. Schläft das Baby nach einigen Wochen/Monaten durch, , schwupps braucht man wieder mehr Schlaf und wenn dann einmal eine gestörte Nacht ist, ist das Schlimm.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Der Bauch vom Neugeborenen

Der Bauch ist das Zentrum vom Baby. Alle Gefühle spielen sich da ab. Wenn ein dreijähriges Kind etwas hat, ist es immer Bauchweh. So ist es nicht verwunderlich, dass dies auch beim Neugeborenen so ist.

Da beim Baby noch alles ganz weich ist, wird der Magen und auch der Bauch einfach immer grösser, je nach Angebot. Das sieht manchmal nach einer Deformation aus, besonders da die Rippen enger sind und der Bauch sich darunter auswölbt, das ist aber ganz normal.

Zieht das Baby die Beine zum Bauch und schreit, ist das ein Zeichen, dass es im Bäuchlein arbeitet. Da können verschiedene Stellungen helfen wie zum Beispiel wenn das Baby mit dem Bauch unten auf dem Arm von Papi liegt oder Bauch über die Schulter von Mami liegt. Auch helfen Bäuchlein-Oele. Dieses Oel besteht oft aus Kümmel und Aenis also praktisch die selbe Zusammensetzung wie das Brustmassage-Oel wenn zu wenig Milch da ist. So kann eigentlich ein und dasselbe Oel für beides gebraucht werden. Dieses Oel ist wärmend und hilft gegen Bauchweh. Aetherische Oele wirken aber einfach auch durch die Haut. So kann auch die Fussfläche massiert werden und das Baby muss nicht ganz ausgepackt werden. Bettflasche, Kirschstein- oder Traubenkernkissen können helfen.

Manchmal ist der Grund ein zu schnelles Trinken wenn die Milch schnell fliesst. Oder wenn zu schnell wieder eine Malzeit auf die andere folgt, oder wenn die Mami etwas gegessen hat das Blähungen verursachen kann. Aber auch zu viele Eindrücke können auf den Bauch drücken. Kommen Bauchweh und Krämpfli öfters vor, empfehle ich Ostheopathie oder Cranio-Sacral-Therapie. Es kann auch durch die Schwangerschaft oder Geburt noch eine Spannung im Körper sein und durch einen vollen Bauch vergrössert sich diese Spannung.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Verantwortung

Wenn sich ein Paar entschliesst im Spital zu gebären, wenn eine Hebamme daheim involviert ist, tragen diese die Verantwortung über die Geburt. Das heisst, dass die Gebärende sich in die Hand dieser Institution oder Person begibt.

Durch Erfahrungen wird die Hebamme, der Arzt geprägt. Weil das unser Beruf ist, haben wir sehr viel Erfahrung. Leider nicht nur Positive: sei dies nun ein grösserer Blutverlust, das Mami das an seine Grenzen kommt, ein hoher Blutverlust, ein Baby das Adaptations-Schwierigkeiten hat oder das vor- oder während der Geburt stirbt.

Nebst der Frage: wen trifft die Schuld. Sind das extrem prägende Eindrücke. Diese können nicht einfach weggeschoben werden, die trägt man mit sich.

Selbst bei der nächsten Geburt ist es schwierig, wieder unberührt und frei einzusteigen. Obwohl die Gebärende, ihr Partner und das Baby das verdient hätten.

Es gibt Zeiten wo alles perfekt läuft und dann gleich zwei intensivere Betreuungen zusammen fallen. Das macht vorsichtig und - ob man will oder nicht - greift man beim zweiten Mal schneller ein (mit Chemie, mit Verlegung, mit Operation) aus Angst, es könnte wieder zu Schwierigkeiten kommen.

Professionalität gibt Sicherheit, kann aber auch zu Verunsicherung führen. Ich kann hier keine Lösung anbieten ausser vielleicht die Gebärenden so vorzubereiten, dass sie in ihren eigenen Gefühlen bestärkt sind, damit sie unter der Geburt dominieren.






Dienstag, 5. Oktober 2010

Entzündete Augen

Sehr schnell bekommt ein Neugeborenes entzündete Augen. Einmal Durchzug und die Augen haben einen weissen oder gelblichen Ausfluss. Es macht nichts wenn das Baby in einem Raum ist mit offenem Fenster, Durchzug sollte aber vermieden werden. Es kommt nicht von ungefähr, dass viele Babybettchen einen Schleier haben. Das sieht nicht nur schön aus, es schützt auch vor Durchzug. Oft kommen die Babys bereits aus dem Spital mit einer Augenentzündung.

Das allerbeste ist, die Augen mit Muttermilch auszuwaschen. Dazu nimmt man ein Wattepad der in Muttermilch getaucht wird und dann werden die Augen von Aussen nach innen zur Nasenwurzel mit dem nicht all zu nassen Pad gerieben, so dass um das Auge die Verklebung weg geht. Manchmal lasse ich den Pad auch einen Augenblick einwirken, bevor ich wegwische. Das mache ich bei beiden Augen sofern beide betroffen sind.

Danach nehme ich einen Tropfen Muttermilch und gebe ihn ins Auge. Das Eiweiss in der Milch hilft die Unreinheiten zu binden und die Antikörper von Mami helfen zur Heilung.

Es gibt Frauen die können einfach ins Auge von Baby ihre Milch spritzen. Ich nehme eine 2 ml Spritze ziehe damit ein bisschen Muttermilch das in einem Glas augefangen wurde auf und gebe dann einen Tropfen ins Auge. Auch mit einem kleinen Löffel ist das möglich. Ist der Tropfen nicht ganz im Auge kann man mit Lagewechsel von Baby den Tropfen zum Auge fliessen lassen.

Von der NaCl-Lösung die es in Mono-Dosen gibt, nehme ich manchmal eine leere Hülle drücke diese zusammen und ziehe damit die Muttermilch auf. So lässt sich unproblematisch ein Tropfen ins Auge zu geben.

Die Hygiene ist natürlich ganz wichtig, deshalb sollte mit sauberen Händen und Materialien gearbeitet werden. Eine Spritze kann man auskochen oder wenigstens gut auswaschen und dann einmal Alkohol aufziehen und mit sauberem Wasser nachspülen. Einmal aufgezogene Muttermilch kann ohne Kühlschrank während sechs Stunden benützt werden danach sollte sie ausgewechselt werden.

Einmal konnte ich die Wirkung der Muttermilch an einer Frau sehen. Sie kam mit ganz zugeschwollenen Augen, die sie kaum offen halten konnte, vom Spital heim. Es war gar nicht möglich, da einen Tropfen Muttermilch reinzugeben da sie so extrem geschwollen waren (die Frau sah Zombie-Mässig aus). Ich habe der Frau einfach zwei, mit Muttermilch getränkte, sehr nasse Pads auf die Augen gelegt. Fünf Minuten später konnte man zuschauen wie die Schwellung abnahm. Danach habe ich ihr auch noch einen Tropfen ins Auge gegeben. Dies hat sie mehrere Male am Tag wiederholt. In drei Tagen war die Entzündung weg.

Wird eine Entzündung auch nach drei Tagen nicht besser, sollte unbedingt der Arzt konsultiert werden. Bei manchen Neugeborenen ist eine Tränendrüse zu eng. Da braucht es Geduld bis diese durch das Wachstum grösser wird - manchmal bis zu drei Jahren. Die Diagnose wird durch den Arzt gestellt.