Freitag, 4. Februar 2011

Die Haltung der Mutter prägt das Kind

Wenn eine werdende Mama einen sitzenden Job hat, wird das Baby durch das häufige Sitzen im Becken nach oben geschoben und steht über dem Schambein (Os pubis). Das Baby wird mehr aussen getragen und hat weniger Bezug zum Becken, was für die Aerzte in der späteren Schwangerschaft oft eine Indikation zur operativen Entbindung ist.

Inoffizielle Studien belegen, dass Frauen in den sechziger Jahren weniger im hohlen Kreuz waren. Wenn wir Bilder von Frauen aus dieser Zeit anschauen, sehen wir, dass dessen Bauchform anders ist wie heute. Heutzutage sind wir alle mehr im Hohlkreuz, was es wiederum dem Baby schwieriger macht durch das Becken zu treten. Deshalb sind die Babys häufiger über dem Becken, auch um den Geburtstermin.

Früher war das ein Indiz dafür, dass das Becken der Mutter zu eng ist. Bei einer Erstgebärenden geht man immer noch davon aus, dass sich das Baby einen Monat vor dem errechneten Geburtstermin nach unten ins Becken bewegt. Dies ist nun immer häufiger nicht mehr der Fall.

Es braucht Wehen, damit sich das Baby nach unten bewegt. Eine Kontaktaufnahme, ein spielen mit dem Baby bereits in der Schwangerschaft, ermöglicht es ihm, verschiedene Positionen im Mutterleib einzunehmen. Hilfreich ist es, wenn die Mama nicht stundenlang in der gleichen Haltung ist und immer wieder andere Stellungen einnimmt. Zum Geburtstermin hin wäre ein bewusstes Einladen des Babys in den Geburtskanal hilfreich.

In einem Geburts-Vorbereitungs-Kurs ist es ein Muss, der Mutter den Weg durch das Becken zu visualisieren, damit sie es optimal begleiten kann. Das Baby bewegt sich lange zum Steissbein hin bis es den Anus dehnt und die Gebärende deshalb einen Drang zum Schieben (nicht pressen) fühlt, jetzt bewegt sich das Baby mit einer Streckung des Köpfchens zum Ausgang hin.

Ich verstehe nicht, dass immer noch so viele Babys, durch die Geburtshelfer motiviert, von den Gebärenden herausgepresst werden. Stress und Druck sind nicht nötig um das Leben zu beginnen. Ein miteinander von Mama und Baby wäre ein Ideal.


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