Samstag, 16. Oktober 2010

Depression

Manchmal frage ich mich, ob depressive Menschen nicht einfach Menschen sind die sehr empfindsam sind. Die sich nicht so gut von den äusseren Einflüssen schützen können. Die ausgeliefert sind von den Schwingungen um sie herum.

Gerne spiele ich mit den Gedanken und überlege mir, wie ein solcher Mensch in Urzeiten wohl gelebt haben könnte. Wären das die Medizinfrauen, -männer gewesen, die die das Wetter vorausgesagt und geheilt haben. Die Vermittler, die gespürt haben welche Menschen zusammen harmonieren und welche nicht. Vielleicht hätten sie eine Hütte bekommen, ein bisschen abseits von der Gesellschaft damit sie von zu vielen Eindrücken geschützt sind. Sie wären von den normalen Pflichten befreit worden, damit sie sich ganz auf ihre Gefühle einlassen können.

Solche feinfühligen Wesen haben es in unserer Gesellschaft schwieriger. Man muss sich in der Masse behaupten können und seinen Weg selber erschaffen.

Als Mutter ist es wichtig ein solches empfindsames Pflänzchen zu erkennen und ihm seine Möglichkeiten aufzuzeigen, damit es seine Wurzeln ganz tief in der Erde verankern kann und es sich ein Umfeld aussuchen kann wo es gedeihen kann.

Manchmal habe ich Frauen erlebt die durch das Muttersein stärker geworden sind, durch die Verantwortung die sie gegenüber einem schwächeren Wesen tragen.


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