Montag, 4. Oktober 2010

Spital/Hebamme-Compatibel

In den Tagen im Spital sieht jeder Tag anders aus. Anfangs sind die Geburtsverletztungen (Uterus, Dammschnitt, Sectionaht) nebst dem Baby und den Glücksgefühlen im Vordergrund. Bald ist es das Stillen mit der Position und das Andocken des Babys angesagt. Die Brüste verändern sich täglich oder sogar Stündlich bis am dritten Tag der Milcheinschuss kommt. So ist es nicht verwunderlich, wenn jede Pflegefrau etwas anderes erzählt.

Kommen nun Mami und Baby heim, gibt es wieder einen anderen Verlauf. Daheim wenn die Mama von einer Hebamme betreut wird, muss man wieder neu die Grenzen und die Möglichkeiten austesten. Vielleicht ist das Baby ruhiger oder schreit mehr. Es kann sein, dass die Brüste, die im Spital noch stimuliert werden mussten jetzt zu einer Ueberproduktion neigen. Deshalb rät die Hebamme natürlich genau das Gegenteil, was sie im Spital vorgeschlagen haben. Da ist Erklären und Vertrauen sehr wichtig.

Es ist natürlich nicht immer leicht, wenn ich als Hebamme das erste Mal eine Frau nach dem Spitalaustritt sehe und gleich alles neu bestimme. Wichtig finde ich, die Frauen mit ihren Beobachtungen miteinzubeziehen: ihre Befindlichkeit und ihren Eindruck erfrage, dann sieht sie, dass das Baby jetzt mehr schluckt oder die Waage mehr Gewicht anzeigt, die schöne Narbe jetzt entzündet ist, das Baby doch mehr trinken muss etc.

Das Leben mit Baby ist abwechslungsreich und spannend.


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