Freitag, 22. Juli 2011

Neues Geschwisterchen

Mit der Geburt des zweiten Kindes, wird das erste Kind vom Babystatus verdrängt und muss fast von heute auf morgen die/der Grosse sein. Ich habe schon öfters beobachtet, wie das vor sich geht. Obwohl ein Elternpaar fast ein halbes Jahr Zeit hat ihr Aeltestes darauf vorzubereiten, ist die Ueberraschung gross.

Kürzlich habe ich mit einigen Müttern darüber diskutiert welcher Abstand wohl der Beste sei. Nun, da hat jede Frau etwas anderes gesagt. Die mit nur einem Kind, konnte sich keinen Abstand unter drei Jahren vorstellen - die Frau die zwei Kinder und zwei Jahren Unterschied , meinte dies sei Ideal und eine andere die vier Jahre Abstand hat, meinte, das sei ideal. Ich hingegen habe bei meinen Kindern noch mehr Abstand und finde das super. Einig waren wir uns, dass es für eine Mutter extrem anstrengend ist, wenn das Erste noch nicht laufen kann und bereits das Geschwisterchen da ist. Jede Variante hat Vorteile oder Nachteile.

Die Vorbereitung auf das Geschwisterchen ist vom Alter abhängig. Es gibt viele wunderbare Bilderbücher die veranschaulichen, was da auf sie zukommt. Ein solches Buch ist empfehlenswert. Gerade hat in Frankreich Catherine Dolto einen Preis für ihr Buch erhalten das sich damit auseinandersetzt.

Aber auch das Fördern der Selbständigkeit des älteren Kindes ist sehr wichtig. Treppenstufen selber nach oben zu klettern (egal ob auf allen vieren - wenn es kleiner ist - oder auf zwei Beinen an der Hand).      Kleinere Kinder sollten auch einen Rhythmus haben, so dass die Mama und später das Neugeborene bestimmt einmal im Tag während einem Stündchen Ruhe haben. Einem älteren Kind kann gezeigt werden, dass es für einige Zeit ruhig sein soll wenn es keinen Mittagschlaf mehr macht.

Vielleicht sind auch Besuche bei anderen Kindern eine Hilfe, um dem Kind zu zeigen, wenn ein Anderes in Mamis Armen ist, ist die Liebe von Mama trotzdem da. Natürlich ist es dasselbe wenn ein drittes oder viertes Kind sich anmeldet. Die Beziehung zum Papa sollte gefördert werden was manchmal auch natürlich geschieht.

Viel Zeit und Geduld ist hier gefragt. Auch nach der Geburt ist es sehr sehr wichtig, die älteren Geschwister in die Arme zu nehmen und ihnen so das neue Geschwisterchen zu zeigen. Wenn nicht der Papa anwesend ist, sollte noch eine zweite Bezugsperson da sein, die entweder beim Baby oder beim grösseren Geschwisterchen sein kann.

Eifersucht ist etwas natürliches. Wichtig ist dass keine Aggressionen zum Baby entstehen. Aber sollte einmal etwas passieren ist es wichtig ruhig zu bleiben und zu erklären dass das Baby nur ganz vorsichtig berührt werden darf. Kontakte zwischen den Geschwistern sollen gefördert werden je nach Alter aber immer unter Begleitung und so dass es möglich ist auf etwaige Reaktionen einzugehen.

Ich finde es auch sehr wichtig dass die Mama trotz Baby ab und zu mit dem älteren Kind alleine Spielt. Auch Besucher sollten sich Zeit für das grössere Kind nehmen und nicht nur Mama und Baby beschenken.

Bachblüten, Homöopathie und Kinesiologie können unterstützend Helfen dem älteren Geschwisterchen mit der neuen Situation besser umzugehen.

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