Donnerstag, 5. August 2010

Spielzeuge

Manchmal werde ich gefragt ab welchem Alter die Kinder Spielzeuge brauchen. Weniger ist oft mehr. Ich persönlich finde es wichtig, dass die Babys sich zuerst selber entdecken. Das erste Spielzeug ist die eigene Hand. Stundenlang können sie diese Hand erforschen und entdecken. Plötzlich ist es eine Faust und dann ist sie wieder ganz flach. Wenn das Baby auf dem Bauch liegt der Kopf auf der Seit ist, ist auch die Hand da. Damit kann es sich immer wieder erfreuen.

Auch der Blick zu Decke, die Schatten der Wand, Deckenübergänge sind einer langen Studie gewidmet. Balken, dunkel-/hell Uebergänge sind ein Anziehungspunkt für die ganz Kleinen.

Die Wirtschaft profitiert gerne von den neuen Eltern und verkauft ganz viele Sachen die ein Baby unbedingt haben will. Selber will man ja nur das Beste für Baby und kommt ganz schön in Versuchung. Aber man kann wirklich warten bis das Baby/Kleinkind selber danach fassen kann. Da genügt ein kleiner Ring, den es mit seinen Händen umfassen kann und auch in den Mund stecken kann. Eine Packung Papiertaschentücher, der Schlüsselanhänger, ein Kochlöffel können viel Freude bereiten.

Mobilé sind zwar schön, werden aber oft zu früh aufgehängt und ich sehe mehr nervöse Kinder, die nicht abschalten können, als Beglückende die Freude an ihrem Mobilé haben. Den Kinderwagen unter einen Baum schieben, so dass das Baby zu den Blättern hoch sehen kann; oder selber unter den Baum liegen, das Baby neben sich und zusammen die Stille geniessen. Das tut beiden gut.

Als Mutter habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Spielzeuge die schon immer im Kinderzimmer waren, nicht interessieren. Es ist also sinnvoll diese wegzuräumen und dann im richtigen Augenblick diese dem Kind geben. Wann dieser Augenblick richtig ist, entscheiden nur sie.


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