Donnerstag, 14. April 2011

Schlechtes Gewissen

Kaum ist eine Frau Mutter geworden, fängt es mit dem schlechten Gewissen an: weil sie sich zur Mutter umgewandelt haben, weil sie nicht mehr die Frau sind die ihr Partner geheiratet hat, weil sie eine Andere geworden sind, weil sie ihre Liebe nun aufteilen müssen, weil Werte sich geändert haben, weil die Freundinnen nicht nachvollziehen können, dass die Liebe zum Kind so gross ist, weil ihre Vorstellung nicht mit der Realität übereinstimmen, weil ...

Wenn sie wieder arbeiten, haben sie ein schlechtes Gewissen dem Baby gegenüber. Ist ihr Baby mal krank und sie müssen daheim bleiben, haben Sie das schlechte Gewissen dem Arbeitsplatz gegenüber. Ewig ist dieses Gefühl ihr Begleiter.

Sie können nicht mehr alles kontrollieren und bestimmen. Die Ansprüche stellen Sie selber an sich. Sie glauben, dass andere Mütter besser und perfekter sind.

Das stimmt aber nicht. Allen Müttern geht es so. Irgendwo sitzt etwas nicht wie es sollte und das macht ein schlechtes Gewissen. Unser Bestreben "perfekt" sein zu wollen ist enorm.

Geben Sie auf, schicken sie sich und das schlechte Gewissen in die Ferien. Kinder brauchen keine perfekte Mutter/Eltern, sie brauchen nur Liebe.


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