Ich habe hier einige kleine Lösungsvorschläge überlegt. Mir hilft es, wenn ich mich an andere schlimmere Situationen erinnere. So ist es doch bereits ein Fortschritt, wenn eine Frau nicht ganz mehr so hilflos ist, wie in der ersten Nacht daheim. Es ist wichtig, sich an kleinen Schritten, kleinen Freiheiten zu erfreuen. Vielleicht hilft es auch, einmal im Tag für sich, bewusst, einen Moment auszusuchen um zu entspannen. Das habe ich mir angeeignet an einem Tag an dem ich viele Frauen besuchen muss, wenn ich von einem Termin zum anderen hetzte, dass ich dann einen Moment verharre, bewusst atme und mich zur Ruhe mahne; dieser Augenblick gehört dann nur mir. Ich nehme bewusst die Natur, den Himmel, den Baum, die schöne Hausfassade, was auch immer, wahr.
Abends im Bet,t wenn ich Revue passiere, sehe ich dann nochmals diesen Blick vor mir und kann mich entspannen. Wenn ich sogar mehrere solche Momente hatte fühle ich mich bereits beschenkt. Das habe ich von den Müttern gelernt die übermüdet wie sie sind, ihre Babys anschauen und plötzlich ist die Müdigeit, alles weggeflogen und ein Strahlen gleitet über ihr Gesicht weil sie ein Lächeln geschenkt bekommen haben.
Heute ist alles codiert und überall muss ein "Code" oder ein "Codewort" eingegeben werden. Ich habe angefangen, mich mit positiven Wörtern oder Sätzen zu motivieren, wie Liebe, Sonnenschein, Lächeln, Positiv. So starte ich auch einen Bürotag am Computer mit einer Motivation.
Mit einer Freundin oder einer anderen gleichgesinnten Personen über die Situation zu reden kann viel Klarheit bringen. Manchmal überrascht das Gegenüber weil auch sie die gleichen Sorgen und Probleme haben. Auch Themen in der Rückbildung, im PEKIP oder auf dem Spielplatz mit anderen Müttern zu besprechen ist hilfreich und kann zu Lösungen führen.
Sollten viele graue Tage nacheinander fallen, ist es wichtig diese bei einer Fachperson anzusprechen, beim Arzt, Mütterberatung oder Hebamme.
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