Nach wie vor verdienen Frauen weniger als Männer, sie erledigen viel mehr
unbezahlte Arbeit als Männer, sie sind deswegen weniger erwerbstätig und
darum wieder viel häufiger arm als Männer.
Deshalb rufen die SGB-Gewerkschaften für Dienstag, 14. Juni 2011 – 30 Jahre
nach der Abstimmung zum Gleichstellungsartikel in der Bundesverfassung und 20
Jahre nach dem Frauenstreik – zu einem nationalen Aktions- und Streiktag
«ACHTUNG. FERTIG. FRAUEN LOS!» auf.
Der Zentralvorstand des Schweizerischen Hebammenverbands (SHV) unterstützt
die Anliegen des SGB und ruft seine Sektionen und Mitglieder auf, den
nationalen Aktionstag aktiv zu unterstützen.
Der SHV stellt anlässlich des Aktionstages erneut die Forderung, den Lohn der
Hebammen im Spital als auch in der Freiberuflichkeit endlich anzupassen.
Die Löhne der frei praktizierenden Hebammen wurden 1991 ausgehandelt und
traten 1995 in Kraft. In der Zwischenzeit hat nie eine Anpassung
stattgefunden. Insofern verdienen die frei praktizierenden Hebammen heute
weniger als vor 20 Jahren. Es ist zudem nach wie vor so, dass der Unterschied
allgemein zwischen Frauenlöhnen und Männerlöhnen ca. 20 Prozent beträgt,
womit das Ziel der Gleichstellung in diesem Bereich weit verfehlt wird.
Informationen zum Nationalen Aktionstag:
http://www.14juni2011.ch
Wird aber auch mal Zeit sich zu wehren!
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