Montag, 6. Juni 2011

Das Baby trinkt nicht aus der Flasche

Immer mal wieder werde ich von ratlosen Eltern angefragt, weil ihr Baby die Flasche verweigert.

Aus der Flasche muss das Baby ganz anders trinken als an der Brust. Nun, da die Mama ans Arbeiten denken muss, sollte die Kleine aufs Flässchen umstellen. Natürlich ist von den Eltern ein Druck da, den das Baby spürt. Auch schmeckt die Milch in der Flasche anders, selbst die Muttermilch schmeckt anders im Fläschchen als aus der Quelle.

Wirklich einen Rat kann ich hier leider nicht abgeben, ich probiere aber einige Vorschläge zu unterbreiten. Sicher wäre es hilfreich, bereits in der Anfangszeit (ab der Geburt) ab und zu die Flasche anzubieten. Bei vollgestillten Babys genügt ein bisschen Tee oder abgekochtes Wasser.

Wenn nun nach einigen Monaten Stillen, das Baby die Flasche verweigert, kann mit einer anderen Flasche oder mit einem anderen Schoppenaufsatz probiert werden. Papier druckt alles und so gibt es unzählige Schoppennuggis die mit der Aufschrift verkauft werden, dass sie gleich oder ähnlich funktionieren wie bei der Brust. Es steckt eine grosse Wissenschaft dahinter diese zu erkennen. Sicher sind die Babys da am besten geeignet. Hier in der Schweiz sind bei einigen Geburtshäusern oder Apotheken Schoppenaufsätze (aus Japan) erhältlich, mit denen das Baby genau so saugen muss, wie an der Brust. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese die Babys besser akzeptieren.

Leider hilft das nicht immer. Eine Mutter hat mir erzählt, dass sie Erfolg hatte mit dem Schnabelbecher der älteren Tochter. Andere hatten mit einer Wasserflasche, die mit einem Saugventil versehen ist, Glück.

Es lohnt sich, einfach auszuprobieren und dem Baby ab und zu etwas anzubieten aus anders geformten Trinkbehältern. Erfolgreich kann auch sein, wenn der Partner die Flasche anbietet und nicht die nach Milch duftende Mama. Vielleicht klappt es auch eher in einer fremden Umgebung, in der Kita oder bei den Grosseltern.

Vielleicht gibt es Eltern die hier ihre Erfahrungen mitteilen wollen. Das wäre sehr nett und ich bin sicher, anderen Eltern und Babys könnte dies eine grosse Hilfe sein. Tausend Dank.

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