Freitag, 24. September 2010

Der Bauch nach der Geburt

Nach der Geburt ist das Gewebe weich und ausgedehnt, die Bauchmuskeln die sich in der Schwangerschaft getrennt haben, sind immer noch auseinander. Deshalb rutscht das Gedärme, das während der Schwangerschaft über dem Kind war nach unten und weitet den Bauch so stark aus, dass es aussieht, als ob die Frau immer noch ein Baby drin hätte.

Wenn ich während der Zeit vom Wochenbett den Bauch massiere, ist das nicht nur angenehm, auch das Bewusstsein für den Bauch wird geweckt. Die Energieleere wird wieder gefüllt. Bereits eine kleine Massage hilft, dass sich der Bauch schneller zurückbildet.

Ueber die Seite aufstehen ist extrem wichtig. Alle Bewegungen die den Bauch nach aussen drücken, sind zu vermeiden. Kleine Bewusstseins-Uebungen helfen, damit die Frau wieder für diese Region ein Gespür entwickeln kann.

In der Rückbildung, sechs bis 10 Wochen nach der Geburt, lege ich mehr Wert auf Bewusstseinsübungen denn auf Kraft. Da manchmal die ganze Stillzeit, durch die Hormone, eine Gewebsauflockerung da ist, nutzen Kraftübungen noch nicht. Ich lege extremen Wert darauf, dass der Bauch entspannt ist, drinnen bleibt und von unten, vom Beckenboden her, trainiert wird. Eine aufrechte Haltung gibt Spannung in den Bauch und in den Beckenboden deshalb sind Schulter-Uebungen genauso wichtig.

Nach einem richtig guten Training, wo das Bewusstsein immer beim Bauch ist, sieht man nach der Stunden auch ein Resultat. Natürlich sollte auch im Alltag an der Haltung gearbeitet werden. An der Körperhaltung der Mutter kann man eine gute Nacht (viel Schlaf) oder eine schlechte Nacht (kaum Schlaf) ableiten.

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