Sonntag, 19. September 2010

Geburtsanatomie

Wenn man die Form des Beckens anschaut, leicht nach vorn gekippt ist es verständlich, dass das Baby oft zu weit nach vorne getragen wird. Dann liegt es nicht über der Oeffnung vom Becken, sondern weiter vorne auf der Blase oder dem Schambein. Das liegt daran, dass das Mami ein Hohlkreuz hat oder wenn sie zu viel Sitzt. In der Sitzposition wird das Baby nach oben gedrückt.

Der Beckeneingang ist Queroval deshalb muss das Baby in der Seitenlage sein um tiefer ins Becken zu kommen (erst mit Wehen unter der Geburt). In der Mitte des Beckens, das Rund ist, dreht das Baby mit dem Rücken nach vorne.

Der Ausgang des Beckens ist vorne. Aber wie ein Lastwagen der eine Kurve macht, kann das Baby nicht direkt da nach vorne kommen. Es muss zuerst hinten ausholen, d.h. es geht Richtung Steissbein, der After wird gedehnt. Der Kopf, der die ganze Zeit eingerollt war, wird jetzt in den Nacken geschoben, der Damm wird von hinten nach vorne gedehnt und erst dann sieht man das Köpfchen vorne.

Wenn die Muskeln für die Endphase der Geburt angespannt werden (pressen) sind die Muskeln härter und der Ausgang wird enger. Ich verstehe nicht, weshalb immer und immer wieder die Frauen dazu aufgefordert werden zu pressen, wenn sie doch eigentlich das Baby ganz bewusst und entspannt hinausbegleiten könnten.

Im Geburtsvorbereitungskurs ist mir ganz wichtig, dass die Frau an ihrem Körper spürt wo und wie das Baby durch sie durch gehen muss um auf die Welt zu kommen damit sie es optimal begleiten kann.

Ist das Köpfchen geboren, dreht sich das Baby nochmals auf die Seite damit die Schultern in der richtigen Position geboren werden können.

Egal ob eine Frau/Paar einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hat oder nicht, begleitet die Frau das Baby unter der Geburt durch ihren Körper, würde sie nichts falsch machen. Vielleicht ist das der Grund, dass die schnellen Geburten von denen die Frauen daheim überrascht werden, fast immer problemlos enden.

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