Im Spital nach der Geburt kommt die Pumpe oft in den Einsatz, wenn bereits, bevor die Milch fliesst, wunde Brustwarzen entstanden sind.
Manchmal benützt man die Pumpe weil all zu viel Milch produziert wird um ein bisschen zu entlasten. Das hat aber immer den Nachteil, dass mit dem Pumpen auch die Produktion stimuliert wird.
Es ist auch möglich, wenn die Brust extrem prall ist und deshalb das Baby die Brustwarze nicht fassen kann, kurz anzupumpen.
Bei einem Milchstau oder bei einer Entzündung ist es besser, wenn das Baby trinkt und nicht die Pumpe in Einsatz kommt, weil das Baby mehr in der Tiefe abtrinken kann als die Pumpe.
Möchte eine Frau einen Vorrat an Milch anlegen, empfehle ich einmal täglich ein bisschen abzupumpen. Zu diesem Zeitpunkt sollte bereits ein Stillrythmus da sein. Es ist möglich, dass dies erst nach einen Monat der Fall ist. Die beste Zeit ist morgens wenn die Brüste sehr prall sind dann kann man dem Baby nur eine Brust geben und die zweite wird abgepumpt.
Für eine Portion Milch kann mehrmals abgepumpt werden. Die Milch kann im Eisfach portionenweise dazugegeben werden. Die neue Milch sollte aber zuerst im Kühlschrank abgekühlt werden bevor sie dazu geleert wird.
Eigentlich genügt ein Vorrat von einer Stillmalzeit (ein Sechstel des Körpergewichts des Babys ist eine Tagesration). Bekommt das Baby einen Schoppen weil die Mutter weg ist, muss die Brust danach geleert werden und das reicht dann für ein nächstes Mal.
Es gibt Pumpen die je nach Brustform und Tonus nichts rauspumpen können. Ich habe einige Frauen erlebt die aus dem Spital gekommen sind im Glauben sie hätten keine Milch weil das Pumpen erfolglos war. Mit einer Technik ähnlich wie melken (ich sage lieber ausmassieren) konnte ich dann, zur Freude und Erstaunen der Frauen, viel Milch rausholen.
Sind die Milchseen bei einer Brust tief drinnen, braucht es einen breiteren Trichter. Bei manchen Pump-Modellen kann man diese zusätzlich kaufen.
Hallo Beatrice,
AntwortenLöschenda hast du wichtige Merkmale zum Milch abpumpen erwähnt. Vielen Dank für die Tipps.
Liebe Grüße
Sabine
Ich kenne auch Freundinnen, denen gesagt wurde, sie hätten keine Milch. Sie fühlten sich schlecht damit, so als ob sie nicht "liefern" könnten. Glaube, das ist hart fürs Ego der jungen Mutter. Hätten wir mal früher diesen Beitrag gesehen, wer weiss, vielleicht wäre dann einiges anders gelaufen!
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