Samstag, 6. November 2010

Fläschchenkost

Es gibt Frauen die nicht Stillen; sei es wegen dem baldigen Berufseinstieg, dem teilen wollen mit dem Partner, den wunden Brustwarzen, den schlechten Erfahrungen beim letzten mal, den wiederkehrenden Entzündungen, nach einer Brustoperation, wenn zu wenig Milchdrüsen da sind, wenn das Baby einen schlechten Saugreflex hat, wenn das Baby krank ist etc.

Viele Gründe können dagegen sprechen. Für mich ist es ein Begleiten einer Frau in einer Entscheidung die sie fällen muss. Ich kann sie in diesem Prozess unterstützen. Manchmal arbeitet die Natur gegen den Wunsch der Frau und dann muss ich ihr helfen das zu akzeptieren.

Es gibt so viele verschiedene Milchpulver und es ist wichtig, diese kritisch anzuschauen. Gibt es wirkliche Allergien in der Familie oder Unverträglichkeiten? Sojamilch oder Adaptierte Milch?
Milchpulver aus dem Naturkostladen?

Oft wird einfach die Milch übernommen, die im Spital gegeben wurde (mit der das Spital momentan gesponsert wird). Es ist wichtig, nicht zu oft zu wechseln, damit das Baby Gelegenheit hat sich daran zu gewöhnen.

Wenn man den Vorteil hat und schon im schwangeren Zustand weiss, dass man nicht stillt, lohnt es sich Probemüsterchen zu testen. Wenn einem selber die Milch nicht schmeckt, würde ich nicht empfehlen diese dem Baby zu geben und nach einer Alternative suchen.

Der Schoppenflaschen-Aufsatz (das Plastikteil das das Baby in den Mund nimmt), sollte nicht zu schmal sein. Aehnlich wie an der Brust sollte das Baby den Mund weit aufmachen können und die Lippen nach aussen stülpen. Auch sollte die Milch nicht zu schnell rausfliessen. Ideal wäre ein Schoppen-Aufsatz der vom Baby mit dem Mund zuerst stimuliert werden muss und erst dann fliesst die Milch raus. Diese Bewegung hilft dem Baby später bei der Sprachentwicklung.

Es gibt Babys die keine Kraft zum Saugen haben, denen muss man mit einem leichter fliessenden Sauger helfen und dann, wenn sie kräftiger sind, kann man zum schwierigeren wechseln.

In Pulvermilch sind die Vitamine bereits angereichert, das Baby braucht also kein zusätzliches Vitamin D. Mamas Immunsystem schützt ein nicht gestillten Baby, drei Monate lang.

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